Anathema
Night Of The Prog IX, Loreley, 19.07.2014
 


     

    

Anathema waren zum zweiten Mal beim Night Of The Prog auf der Loreley zu Gast. Und diese Mal eröffneten sie den Abend als vorletzte Band. Leider spielten sie nur einen gut 75minütigen Gig, was besonders bedauerlich war, da sie für mich der Topact des zweiten Festivaltages waren. Der kurze Gig war der längeren Umbaupause geschuldet, die Marillion benötigten.

     

    

     

    

     

     

Daniel „Danny“ Cavanagh (Leadgitarre), Vincent Cavanagh (Rhythmusgitarre, Gesang), Jamie Cavanagh (Bass), John Douglas (Schlagzeug), Lee Douglas (Gesang) und Daniel Cardoso (Keyboard, Perkussion) boten einen mitreißenden Auftritt, der neben Songs der beiden letzten Alben „Weather Systems“ und „Distant Satellites“ auch einige ältere Stücke beinhaltete.

    

    

    

    

       

    

Schon der Beginn des Konzertes haute mich förmlich um und trieb mir die Tränen in die Augen, denn die beiden ersten Songs „Untouchable 1“ und „Untouchable 2“, mit denen das Album „Weather Systems“ beginnt, sind so herrlich melancholisch, dass sie direkt ins Herz gingen. Zudem wurden sie in wirklich mitreißenden Versionen gespielt, die so voller Druck und Tiefe waren. Auf diesem hohen Niveau blieb die Band dann auch über die volle Distanz.

     

    

     

    

    

     

Nach „Thin Air“ kamen mit „The Lost Song 3“ und „Anathema“ zwei Titel an die Reihe, die vom aktuellen Album „Distant Satellites“ stammen. Rhythmisch druckvolle Nummern wechselten sich so mit sanften melancholischen Stücken ab. Das Stück „Anathema“ spielten sie an diesem Tag zum ersten Mal live mit der kompletten Band.

    

     

    

     

    

     

Bei „The Storm Before The Calm“, bei dem Jamie’s Bass richtig fett rüberkam und der direkt auf’s Zwergfell drückte, klatschte das Publikum dann rhythmisch mit. Hier war richtig Stimmung angesagt.

    

     

    

     

    

     

Nach dem ruhigeren „A Simple Mistake“ kam dann mit „Closer“ ein absoluter Hit und Liveklassiker der Band. Das Stück war von einem fulminanten Rhythmusgewitter getragen auf den dann Vincent seinen durch Vocoder verfremdeten Gesang setzte, während er zeitweise an den Keyboards agierte. Diese Stück war auch an diesem Abend der Höhepunkt des Anathema-Auftrittes.

   

                   

     

    

     

    

Anathema boten mit ihrer melancholisch angehauchten Musik den absoluten Höhepunkt des zweiten Festivaltages. Traumhafte Melodien wurden mit herrlich druckvollen Rhythmen gepaart und so zu einem melancholischen, hypnotischen und unter die Haut gehenden Sound verwoben.

     

    

     

     

     

    

 

 
 

Setlist

Untouchable 1
Untouchable 2
Thin Air
The Lost Song 3
Anathema
The Storm B
efore The Calm
A Simple Mistake
Closer
A Natural Desaster
Distant Satellite
Fragile Dreams

Stephan Schelle, August 2014


 

 
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