Dann waren die Engländer Also Eden, die sich mit ihrer Neo-Prog-Variante im Fahrwasser von Bands wie Marillion, IQ etc. bewegen, an der Reihe. Was Huw Lloyd-Jones (Gesang), Ian Hodson (Keyboards und Gesang), Simon Rogers (Gitarre und Gesang), Steve Byrne (Schlagzeug) und Steve Dunn (Bass) live rüberbrachten, war für mich das erste Highlight des Tages. Ich hatte bisher noch keine Musik der Engländer gehört, war aber schon von den ersten Tönen an begeistert.

Vor allem Huw’s Stimme hatte es mir angetan. Die ist wirklich klasse. Und auch die Entertainer-Qualitäten von Huw waren nicht zu verachten, denn durch seine Ansprachen hielt er Kontakt zum Publikum und fesselte es förmlich. Der Lohn der Band war mehrfach ein anhaltender Applaus. Und diese Stimmung übertrug sich auch auf die Musiker, denn die waren wirklich mit einer Menge Spaß dabei.

Huw lief streckenweise wie ein Tiger in seinem Käfig über die Bühne und auch Simon legte einige Meter auf der Bühne zurück während Ian und Steve doch eher die ruhenden Pole der Band darstellten.

Neben einigen Songs ihres Albums „About Time“ präsentierten sie auch einige neue Stücke, die auf der kommenden CD erscheinen sollen. Als Abschluss gab es dann noch als Zugabe „Here Comes The Flood“ von Peter Gabriel, das Huw sehr gefühlvoll und mit einer gehörigen Portion Herzblut sang. Dabei wurde er nur von Simon an der Gitarre begleitet. Das war Gänsehautfeeling pur. Als letzten Gimmick spielten sie dann noch den Genesis-Klassiker „The Musical Box“ an.

Setlist

Childern Of The Night
Between The Lines
Skimming Stones
Together Alone
For Bumble
Pandora
Widows
Photographs

Zugaben

Here Comes The Flood
Musical Box

Stephan Schelle, 11.11.2007