Den Beginn machte das Duo Wellenfeld.
Die beiden Lokalmatadoren Andreas Braun und Detlef Dominiczak, die aus
der direkten Umgebung stammen, hatten quasi ein Heimspiel. Ihr Programm,
das ursprünglich aus einer Zusammenstellung ihrer bisherigen vier Alben
aufgebaut sein sollte, hatten sie kurzfristig umgestellt. Neben
„Monolith“, „Spaceroom 21“ und „Ring Of Saturn“ bestand ihr Set aus vier
weiteren, brandneuen und unveröffentlichten Stücken.
Den Anfang machte das von ihrem
dritten Album („Trip To Illusion“) stammende Stück „Spaceroom 21“.
Dieser Track beginnt mit sehr ruhigen, spacigen Synthieflächen, die
hervorragend in die Atmosphäre des Planetariums passten. Mit diesen
breitflächigen Synthiewänden starteten die beiden ihren Weltraumtrip,
der im Verlauf des Gigs auch an Rhythmus gewinnen sollte, aber trotz
allem sehr spacig blieb. Dazu wurde zunächst der Sternenhimmel in der
Planetariumskuppel sowie rundherum eine Landschaft, die das Ruhrgebiet
darstellen soll, projiziert.
Die insgesamt sechs Stücke des
Hauptteils waren miteinander verbunden, so dass die Übergänge der Stücke
nahtlos wirkten und das gut einstündige Konzert zu einem kompletten Trip
machten.
Nach einem neuen Stück (die neuen
Titel, die so frisch sind, dass sie noch keine Namen tragen, passten
sich im Übrigen sehr gut in das Gesamtbild ein) ging es dann mit
„Monolith“ vom Debütalbum „Cosmic Waves“ weiter. Mit diesem Album
stiegen die beiden im Jahr 2004 in die Szene ein und wurden auch gleich
als beste Newcomer gefeiert. Auch „Monolith“ besticht durch eine sehr
eingängige Melodie. In diesem Stück ließen die beiden dann ihre Synthies
auch schon mal zirpen und flirren, was den Effekt eines Weltraumtrips
noch verstärkte.
Danach gab es weitere drei neue Stücke
und als Abschluss spielten die beiden dann als Zugabe noch das sehr
eingängige und melodische Stück „Ring Of Saturn“, das ebenfalls vom
dritten Album „Trip To Illusion“ stammt. Dieses Stück wird von seiner
eingängigen Melodie und dem stampfend, perlenden Rhythmus getragen. Ein
würdiger Abschluss eines sehr ansprechenden Auftrittes.
Andreas und Detlef standen bzw. saßen
während des Auftritts hinter ihren Notebooks und einigen Tastaturen.
Während Rhythmus und Sounds vorproduziert waren, steuerten die beiden
hauptsächlich einige Akkorde live bei. Das ist bei derartiger Musik als
Duo auch nicht anderes machbar. Wichtiger als eine Liveperformance ist
bei einem Planetariumskonzert eh das Zusammenspiel aus Musik und den
Projektionen, was ganz hervorragend funktionierte.