Am
26.01.2007 fand zum ersten Mal das Ambient Experience-Festival statt.
Austragungsort war das Rex-Theater in Wuppertal, was dem Festival auch
den entsprechenden Rahmen verlieh. Leider hatte sich die Wetterlage an
diesem Tag so zugespitzt, dass – aufgrund des ersten Schneefalls in NRW
– einige Besucher, die ihre Karten schon vorbestellt hatten, absagen
mussten. Diejenigen, die aber da waren, erlebten ein ausgezeichnetes
kleines Festival, das von den SynGate-Musikern Wellenfeld, Erik Seifert
und Moonbooter absolviert wurde. Jeder der drei Acts hatte gut eine
Stunde zur Verfügung.
Da
es sich bei dem Theater um eine kleinere Location handelt, in dessen
Zuschauerraum allerdings 500 Leute Platz finden, bestand schon vor dem
Konzert die Möglichkeit mit den Musikern und anderen Besuchern zu
plaudern. Auch die entsprechenden CDs konnten erworben werden, da
SynGate (Lothar Lubitz) einen Stand platziert hatte.
Der
Bühnenaufbau war so gestaltet, dass die jeweiligen Musiker mit ihrem
Gerät - vom Publikum aus gesehen - rechts auf der Bühne platziert waren,
während auf der linken rückwärtigen Seite eine Leinwand aufgebaut war,
auf der zu den meisten Stücken Filmaufnahmen zu sehen waren. Diese
Gestaltung sorgte dafür, dass die Zuschauer ganz nach ihrem Gusto
entweder den Musikern oder den Filmaufnahmen ihre Aufmerksamkeit
schenken konnten. Ich selbst erwischte mich dabei oft hin- und
herzuwechseln um so die unterschiedlichen Atmosphären aufzunehmen.
Den
Anfang des Abends machte das Duo Wellenfeld, bestehend aus Detlef
Dominiczak und Andreas Braun. Die beiden hatten sich hinter zwei Pulten
verschanzt, die in einem leuchtenden Orange glänzten und mit den
Radioteleskopen, die schon ihre DebütCD „Cosmic Waves“ zierte, versehen
waren. Die Musik von Wellenfeld hatte, wie auch auf den Studioalben,
einen sehr rhythmischen und melodiösen Charakter. Das machte sofort Spaß
ihnen zuzuhören. Neben Stücken ihrer bisherigen CDs spielten die beiden
auch zwei bisher unveröffentlichte Tracks.
War
beim ersten Stück „Massive“ noch das visuelle Element hauptsächlich von
Nebel und Licht gekennzeichnet, schalteten die beiden beim zweiten Track
den Videobeamer ein. Es wurden in der Folgezeit sehr ansprechende Filme
wie Vulkanausbrüche, Sonneneruptionen oder Landschaftsbilder gezeigt,
die auf die Musik von Wellenfeld abgestimmt war. Wellenfeld boten einen
guten Set und waren ein würdiger Opener des Festivals.
Setlist:
1) Massive (neu)
2) Rings of Saturn
3) Matrix
4) Klangfarben (neu)
5) Rhea-M
6) Monolith
7) Nordlicht (Zugabe)
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