Als zweites betrat der
Soundspezialist Erik Seifert (er ist ja hauptberuflich beim Fernsehen im
Tonbereich tätig) die Bühne. Im Gepäck hatte er Stücke seiner drei
bisher erschienenen CDRs „A Trip Tu Nebula Cluster“, „Thrust Avis“ und „AOTEAROA“
sowie einen bisher unveröffentlichten Track. Allerdings spielte Erik die
Stücke nicht einfach so nach, wie sie auf den CDs zu finden sind,
sondern hatte von den dargebotenen Tracks Remixe angefertigt. Da er
naturgemäß nicht alles allein spielen kann, hatte er einige Sequenzen
und Parts vorbereitet. Damit dem Publikum aber auch was neuen geboten
werden konnte, hatte er die Tracks neu abgemischt.
Setlist:
1. fox glacier (deep
frozen mix) - Original auf Aotearoa
2. re-entry (wuppervalley mix) - Original auf Trip to nebula cluster
3. astronomical unit part 5. - upcoming CD Original auf Astronomical
Unit-live at the planetarium bochum
4. spacetrack (tranquilizer mix) - Original auf Thrust avis
5. waitomo cave (stalagmit mix) - Original auf Aotearoa
zugabe
water (h20 blue liquid
mix) - previously unreleased
Auch er hatte seine Performance
mit sehr schönen Filmaufnahmen bestückt, die entsprechend zum Thema des
jeweiligen Tracks passten. Sehr gut gefallen haben mir beispielsweise
die Aufnahmen aus einer Höhle, die Erik zu seinem Stück „Waitomo“
zeigte. Zuerst sah man Basejumper, die in eine Höhle sprangen, dann
erwarteten uns Bilder aus dem Inneren der Erde in Form von Stalaktiten
und Stalagmiten, unterirdische Flüsse und Seen etc. Das war sehr
ansprechend zusammen geschnitten und unterstützte die Musik, ohne davon
abzulenken. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass Erik seine Stücke durch
die Titel und dazugehörigen Alben als herannahende Schriftzüge zu Beginn
auf der Leinwand einblendete.
Die streckenweise sehr
atmosphärisch gestaltete Beleuchtung (Erik hatte mit Jürgen Tomadini
einen Kollegen aus dem Filmgeschäft mitgebracht, der am Lichtpult ganze
Arbeit ablieferte) sorgte für eine tolle Stimmung. Bei dem Stück „Re-Entry“
vom Album „Trip To Nebula Cluster“ verzichtete Erik auf Filmaufnahmen,
hier ließ er ganz allein Licht und Nebel sprechen. So war er während des
Stückes in dichte Nebelschwaden gehüllt, die in einem satten Blau
leuchteten, was eine ganz besondere Atmosphäre ergab. Auch Erik lieferte
einen überzeugenden Auftritt ab.
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