Als
zweites eroberte das Duo Wellenfeld die Bühne. Hinter diesem Pseudonym
verbergen sich die beiden Keyboarder Andreas Braun und Detlef Dominiczak,
die mit ihren frischen, dynamischen und druckvollen Sounds sowie
hinreißenden Melodien den Hörern so richtig die Ohren durchpusteten. Die
Sounds kamen richtig fett und glasklar aus den Boxen. Beeindruckend war,
dass die beiden an diesem Tag ihren ersten Liveauftritt absolvierten, das
war ihnen wirklich nicht anzusehen.
Bei
Wellenfeld handelt es sich um ein Duo, das nicht irgendwelchen Vorbildern
nacheifert. Die beiden haben einen ganz eignen Stil, der sich nicht direkt
zuordnen lässt. Dadurch klingen sie so unverbraucht und frisch. In 2004
mit ihrem Debüt „Cosmic Waves“ gestartet, hatten sie beim Konzert schon
einige Stücke ihrer neuen CD, die den Titel „Fusion“ tragen soll, im
Gepäck. Waren die Stücke des Erstlings noch ein wenig zurückhaltend, was
den Rhythmus angeht, so kamen die neuen Stücke doch ziemlich wuchtig
rüber. Von diesem Drive war man schnell infiziert.
Leider
hatte es mit der geplanten Veröffentlichung von „Fusion“ zum Festival
nicht geklappt und bis zum Release werden wohl noch ein paar Wochen
vergehen. Sie machten das Publikum mit ihren „Abgehsounds“ aber schon eine
Menge Appetit. Ich gehe davon aus, dass sich einige der Anwesenden - nach
diesem wirklich eindrucksvollen Auftritt - die neue Scheibe schon auf
ihren Wunschzettel geschrieben haben.
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