Nach ca. einer weiteren Stunde wirklich
eindrucksvoller Musik (Klaus wurde im zweiten Teil von Jörg Schaaf begleitet) gab er dann
noch eine Zugabe. Der sichtlich von der Reaktion der Zuschauer gerührte Roelof Oostwoud
gab dann das Stück "Prima Vera" zum besten. Und wieder überkamen mich warme
Schauer.
Bemerkenswert war auch, dass sich Klaus nicht durch
fotografierende Fans (zum Teil mit Blitzlicht), die bis auf die Bühne gingen und nur ca.
5 Meter von ihm entfernt waren, aus der Ruhe bringen ließ. Er war an diesem Abend
einfach super drauf. Klaus Schulze darf sich zu recht Künstler - kommt ja bekanntlich von
Kunst - nennen, denn er zelebrierte die Musik auf der Bühne. Es machte ihm wirklich Spaß
live zu spielen. Er spulte sein Programm nicht einfach ab. Sowohl die musikalische wie
auch die visuelle Darbietung waren umwerfend. Vor der Kulisse der alten Gießerei wurden
Nebelschwaden von roten und blauen Scheinwerfern erleuchtet, während Klaus teilweise
seine Sytnthi's zum zirpen und rauschen brachte. Mehrer Male hatte ich das Gefühl, die
Maschinen würden tatsächlich laufen.
Für mich war es das beste Konzert welches ich in 1997 gesehen habe (vielleicht
sogar das beste überhaupt). Bis zu diesem Abend konnte ich mit der Musik von Klaus
Schulze nicht das allermeiste anfangen (bisher gehörten zu meinen Lieblingsinterpreten
Tangerine Dream, John Dyson, Ron Boots). Doch dieses Konzert hat mich vollends überzeugt.
Darum sage ich auf diesem Wege