Bernd Scholl live 2011
Bernd Scholl
(Live im Planetarium Bochum am 23.09.2011)


     

Wie üblich, bestritt zunächst Bernd Scholl den ersten Teil dieses Doppelkonzertes. Sylvia Sommerfeld vom Schallwende e.V. betitelte Bernd Scholl in ihrer Vorstellung als deutschen Kitaro. Sie meinte, dass man, wenn man Bernd’s Musik mit geschlossenen Augen hört, sehr stark an den japanischen Musiker Kitaro (mit richtigem Namen Masanori Takahashi) erinnert wird. Und mit dieser Einschätzung hatte sie auch nicht ganz Unrecht, denn auch Bernd Scholl hat einige asiatische Klangfarben in seiner Musik, die ihn in die Nähe des bekannten Japaners bringen.

    

    

Bernd präsentierte in seinem mehr als einstündigen Auftritt einige bekannte Stücke sowie neues Material. In sich waren die einzelnen Titel aber sehr homogen aufeinander abgestimmt. Zunächst startete Bernd mit sanften Rhythmen, auf denen er seine verträumten Klänge und Melodien ausbreitete. Als Zuschauer konnte man so sofort dem Alltag entschwinden und sich – auch durch die Animationen an der Kuppeldecke – in entfernte Sphären katapultieren.

     

    

    

Bernd präsentierte einen Wechsel aus traumhaften Melodien und Keyboardsounds, die mit zarten, auf die einzelnen Stücke perfekt abgestimmten Rhythmen versehen waren. Ganz im Stile seiner letzten Alben „Mystic Voyage“ bis „Road To The Stars“ entfaltete er die Musik im weiten Rund des Planetariums. Dass Bernd bei seinem Auftritt viele Passagen selber spielte, das konnte man durch die offene Anordnung der Keyboards deutlich erkennen. Man sah sehr schön, wie er die einzelnen Keyboards gleichzeitig spielte.

     

    

Seine Musik war streckenweise sehr spacig (dem Weltraumambiente mit den Bildern fremder Universen hervorragend angepasst) mit teils rauschenden, zirpenden und pulsierenden Sounds. Aber auch Folk angehauchte und durch Chöre sakral klingende Elemente hatte er in seine Musik eingewoben.

     

     

Ohne Zugabe kam natürlich auch Bernd Scholl nicht von der Bühne und so präsentierte er als erstes den neuen, bisher unveröffentlichten Titel „Passion Play“, der sich perfekt in das Programm einfügte. Als weitere Zugabe stand dann noch „Starflight“ auf dem Programm, das dann sein Konzert beschloss. Bernd zeigte sich an diesem Abend von seiner spielfreudigen Seite und verzauberte das Publikum schon in dieser ersten Stunde.

    

                  

Setlist

1. Beyond (Road to the Stars)
2. Holy River (unveröffentlicht)
3. Voices in the Wind (Mystic Voyage)
4. Tibetan Ritual Ceremony (Mystic Voyage)
5. Camino Mystica (The Sacred Path)
6. From the Future to the Past (The Sacred Path)
7. Secrets of Life (unveröffentlicht)
8. Voyage to Avalon (Circle of Trees)

Zugabe

9. Passion Play (Live-Premiere-unveröffentlicht)
10. Starflight (Road to the Stars)

Stephan Schelle, 24.09.2011

      Scholl und Gandalf live-Menue

 

Gandalf Konzert