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Der straffe Zeitplan kam erstmals beim
Konzert von Robert Rich ins stocken. Das für 16.00 Uhr geplante Konzert begann mit einer
ca. 15 - 30minütigen Verspätung. Roberts Geräte hatten entweder nicht die
entsprechenden Stromstecker, die in Europa Standard sind oder es fehlte ein Umwandler, der
für die unterschiedliche Stromspannung seiner Geräte und den bei uns üblichen 220 Volt
notwendig ist. Das Problem wurde dann kurzfristig behoben. Es ist jedoch erstaunlich, dass
dieses Manko erst kurz vor Beginn des Konzertes festgestellt wurde.
Der Kalifornier Robert Rich, bekannt für seine tranceartige
Ambientmusik, bestritt allein das Konzert. Er hatte die einzelnen Sequenzen programmiert
und auf entsprechende Tasten gelegt. Durch Tastendruck wurden diese Sequenzen gestartet
und mit kleinen Keilen, die Robert zwischen die Tasten klemmte, wurden die Sounds
zusammengesetzt wie Steine in einem Mosaik.
Zu diesen teils sehr ruhigen, manchmal mit Rhythmus versehenen
Sequenzen, die oft mit Tiergeräuschen (Vogelgezwitscher, Froschquaken etc.) unterlegt
waren, spielte Robert einige Holzblasinstrumente (Flöten) und eine E-Gitarre
(Gitarrensaiten, die auf einer Art Ständer angebracht waren). Obwohl er alle Hände voll
zu tun hatte, wirkte Robert sehr ruhig und souverän.
Seine Musik war nicht sehr abwechslungsreich und meines Erachtens etwas
eintönig, trotzdem blieb der Saal während des Konzertes gut gefüllt. Roberts Musik ist
sicherlich mit der Musik der Amerikaner Steve Roach und Michael Stearns vergleichbar. |
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