Moonbooter
Uwe Reckzeh

 

Das Eröffnungskonzert bestritt der Bühnenneuling Uwe Reckzeh. Zwar macht er bereits seit vielen Jahren elektronische Musik und hat mit „Timecode“ und „Point North“ bereits zwei sehr schöne CDs herausgebracht, doch auf der Bühne stand er bis dato noch nicht. Und dass er nervös war, daraus machte er vor dem Konzert auch keinen Hehl. Aber wie sich später herausstellte, hätte er dafür gar keinen Grund gehabt, denn die Probezeit von einem halben Jahr war gut investiert und so machte er seine Sache wirklich sehr gut. Mit diesem Auftritt erfüllte er sich zudem einen Jahrelang gehegten Wunsch.

         

    

Allein mit seinen Keyboards hatte er sich vor einer Leinwand am Bühnenrand aufgebaut. Auf der Leinwand wurde eine sehr schöne Fotoshow mit reichlichen Effekten gezeigt, die sein Sohn Steven angefertigt hatte. Rechtzeitig zum Konzert war der visuelle Teil erst in der Nacht zuvor fertig geworden. Als weiteren Eyecatcher hatte Uwe einige weiße Tücher an seinen Instrumenten und der Bühne angebracht und ließ diese mit bunten Strahlern in ein farbenfrohes Licht tauchen.

    

    

Sein Programm bestand aus dem älteren Titel „Maltrine“ von seiner CD „Point North“, den drei neuen Tracks „Catgory 5“, „GEOS 12“ und der Zugabe „Landfall“, die sich auf der rechtzeitig zum Burg Satzvey Event fertig gestellten neuen CD „Altitude 30000“ befinden sowie mit „Lost Contact“ und „Category 5 Part II“ zwei bisher unveröffentlichten Stücken.

    

    

Das Konzert begann zunächst mit sehr ruhigen Flächensounds die aber nach wenigen Minuten in Uwe’s rhythmischen und melodiösen Stil, der im ersten Track an Tangerine Dream erinnerte, übergingen. Seine anfängliche Nervosität äußerte sich zu Beginn noch durch kleine Verspieler, doch mit zunehmender Dauer wurde Uwe immer sicherer und das Lampenfieber war wie weggeblasen. Uwe lieferte ein sehr überzeugendes Livedebüt ab. Sehr gut war auch die Arbeit von Bernd Scholl am Mischpult, der für einen druckvollen und voluminösen Sound sorgte.

    

Das Ergebnis seines überzeugenden Debüts drückte sich dann in anhaltendem Applaus der mehr als 150 Besucher aus. Nach dem Konzert war er sichtlich selbst von seiner Leistung und dem Feeling, auf der Bühne zu stehen, angetan, so dass er schon an einen weiteren Auftritt nachdenkt.

     

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