Rainbow Serpent - Satzvey 2012
Rainbow Serpent
(Satzvey Castle, 24.03.2012)


     

Die aus Oldenburg stammenden Musiker Gerd Wienekamp und Frank Specht sind seit mehreren Jahren als Rainbow Serpent unterwegs. In dieser Zeit haben sie zahlreiche Alben veröffentlicht, zuletzt die CD „Stranger“ bei der sie zusammen mit Isgaard einige Songs eingespielt haben. Der Auftritt von Rainbow Serpent war der absolute Höhepunkt des Festivals in der Eiffel.

    

    

    

Ihr gut anderthalbstündiger Set bestand aus bereits veröffentlichtem Material, das aus dem aktuellen Album „Stranger“ sowie aus ganz neuen Stücken, die bisher noch keinen endgültigen Titel haben, zusammengestellt war.

     

    

    

Zu Beginn des Konzertes steckte Gerd Wienekamp erst einmal eine Kerze an und meinte, dass es gleich dunkel würde und er sonst nichts mehr sehen würde, da er seine Lampe vergessen habe. Es war geplant, dass zu Beginn des Konzertes das Licht ausgeschaltet wird und die beiden dann zunächst in der Dunkelheit loslegen sollten. Irgendwas hat dann aber doch nicht funktioniert, denn die Spotligts blieben an und die Kerze wäre so nicht nötig gewesen. Aber auch so entwickelte sich ein tolles Konzert, das vor herrlicher ausgefeilter Rhythmik und tollen Melodien nur so strotzte. Auch die Lights, die die Musiker ins rechte Licht setzten, waren sehr ansprechend und wurden durch etliche Nebelschwaden ergänzt.

    

     

    

Recht arabisch bzw. fernöstlich ging es mit dem ersten Track „Rub At Chali“ los. Das lag vor allem an den herrlichen Perkussion, die dem Titel ein gewisses ethnisches Flair verliehen. Rainbow Serpent entführten die Besucher mit diesem Stück in den fernen Osten bzw. in ein arabisches Land.

    

    

     

Als nächstes folgte das Titelstück der aktuellen CD „Stranger“. Gerd und Frank hatten sich nicht nur Stücke aus dieser CD ausgesucht, die im Original instrumental aufgenommen wurden, es waren auch Tracks dabei die von Isgaard’s eingesungen wurden. Sie war allerdings nicht mit 9n Satzvey. Bei dem Livekonzert vermisste man den fehlenden Gesang allerdings nicht, da die beiden es schafften die Tracks so zu interpretieren, das sie auch instrumental funktionierten.

    

    

  

Mal klangen Anleihen an Jean Michel Jarre durch, wie im Stück „Beyond New Worlds“, dann waren es stampfende Beats, die sich durch den Raum schlängelten oder es wurde in einem anderen Track auch recht mystisch und schwebend. Rainbow Serpent hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das für alle Geschmäcker etwas dabei hatte. Dabei produzierten sie aber einen absolut fetten Sound und glasklare Klänge die jeden Besucher in ihren Bann zogen.

     

    

    

Das Konzert von Rainbow Serpent war der Höhepunkt des Festivals. Das zeigte sich auch in dem abschließenden kräftigen Applaus. Gerd und Frank lieferten wirklich tolle Musik, die von unglaublichen Rhythmen durchzogen war, die schon magisch wirkten. Aber auch mystische Klangspielereien fanden sich in ihrem Set wieder, der eine sehr hohe Spannungsdichte aufwies. Man spürte, wie sich die beiden durch ihre jahrelange Zusammenarbeit blind verstehen und aufeinander eingingen. So ging dann gegen ca. 21.30 Uhr ein wirklich tolles Festival zu Ende, das in dieser Form mehr Zuschauer verdient hat.

    

     

                   

Vor allem die beiden tollen Konzerte von BatteryDead und Rainbow Serpent sorgten dafür, dass sich die Fahrt in die Eiffel gelohnt hat. Es ist zu hoffen, dass im nächsten Jahr dieses wunderbare Event fortgesetzt wird. Ich kann nur allen Elektronikfreunden, die nicht da waren empfehlen, nächstes Jahr zur Wasserburg in Satzvey zu kommen, um dort tolle Konzerte zu erleben.

    

    

Setlist (Reihenfolge kann differieren)

1. Rub At Chali
2. Stranger
3. Gateway
4. Beyond New Worlds
5. Elements 18
6. Elements 12
7. Elements 7
8. Memory Leaves
9. Elements 6
10. Live

Zugabe

11. Iridium 6

Stephan Schelle, 25.03.2012

 

     

Battery Dead

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