fanger & schönwälder Burg satzvey
Fanger & Schönwälder

Live auf Burg Satzvey

"Mysterious Sequences at the Castle"

29.03.2003


Burg Satzvey bei Nacht

Am 29.03.2003 fand auf Burg Satzvey in der Eifel ein Konzert der Berliner Thomas Fanger und Mario Schönwälder unter dem Titel „Mysterious Sequences at the Castle“ statt. Dieser Rahmen wurde ebenfalls dazu genutzt, die Schwingungenwahlergebnisse, die ihr auf dieser Seite an anderer Stelle (in der Rubrik Schwingungen - oder einfach hier klicken) findet, zu verkünden.

Auf dem Hinweg, wir waren nachmittags auf der A 1 unterwegs, führte zwischen Köln und Euskirchen ein schwerer Unfall zu erheblichem Stau. Zum Glück wurden die Autofahrer in Höhe der Ausfahrt Hürth (vor dem Unfallort) von der Autobahn geleitet, so dass wir nach ein paar Kilometern Landstrasse die Autobahn wieder nutzen konnten und so gerade rechtzeitig ankommen konnten. Geplant war, dass der Auftritt von Fanger & Schönwälder gegen 17.00 Uhr beginnen sollte.

Da aber doch einige Gäste um diese Uhrzeit noch in dem Stau steckten und sich darunter auch einige Preisträger der Schwingungenwahl befanden, verschob man kurzerhand den Beginn des Konzertes um eine halbe Stunde. Diese Entscheidung war absolut richtig, denn uns erwartete ein hervorragendes Konzert der beiden Berliner, das so alle genießen konnten. Alle ? Nein, nicht alle, denn der Sohn von Ron Boots - ein netter kleiner Mann - war mehrfach zu sehen, wie er sich die Ohren zuhielt. Da wird ihn Ron doch wohl nicht nur auf seine eigene Musik eingeschworen haben? Naja, in seinem zarten alter interessiert man sich meist nicht für elektronische Musik, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen (ich habe zwei Töchter, deren Geschmack schon seit Jahren erheblich von dem meinigen abweicht).

     

In einem Nebentrakt der Burg Satzvey, die Stallungen ähnlich sehen, waren die elektronischen Geräte aufgebaut. Holzbänke und -tische standen für die Besucher in ausreichender Zahl zur Verfügung. Daneben konnte man im hinteren Bereich auch an Stehtischen dem Konzert lauschen oder mit Gleichgesinnten plaudern. Auch CD-Stände von CUE-Records, Groove-NL und Klaus Hoffmann-Hoock boten  genug Raum zum stöbern. Der ein oder andere konnte so seine Sammlung mit den CDs der prämierten Künstler vervollständigen.

Um 17.30 ging es dann los. Der Initiator Lothar Lubitz, der auch die Internetseite www.syngate.net betreibt, begrüßte das zahlreich erschienene Publikum. Sichtlich hatte die Preisverleihung der Schwingungenwahl auch ihren Teil für den guten Besuch beigetragen.

              

Nach einer kurzen Ansprache begann das Berliner Duo und schmiss ihre Maschinen an. Der erste Set bestand aus drei langen Stücken und dauerte ungefähr eine Stunde. Wer die beiden kennt, der weiß was geboten wurde. Musik der Berliner Schule gepaart mit treibenden Rhythmussequenzen. Auffällig war vor allem im ersten Set, dass nicht nur die Basslines benutzt wurden, vor allem der Schlagzeugsound kam sehr gut und natürlich rüber. Ein Lob an den Drumprogrammierer. Im zweiten Titel des ersten Sets ging Mario dann auch wieder kräftig mit. Er verzog sein Gesicht bei den unterschiedlichsten Sounds und ging wieder sehr rege hinter seinen Instrumenten zu Werke. Man konnte beiden anmerken - sowohl während des Konzertes, wie auch danach - dass es ihnen eine Menge Spaß bereitete in diesem Ambiente zu spielen.

     

Die beigefügten Bilder werden euch hoffentlich einen Eindruck von dem Konzert geben. Bei Track Nummer drei des ersten Sets kam dann ein Gast auf die Bühne. Klaus Hoffmann-Hoock (Mind Over Matter, aber wem sag ich das) betrat den Ort des Geschehens und schloss seine Gitarre an. Die Sounds, die er zu den Sequenzen und Loops der Hauptakteure beisteuerte, passten hervorragend. Nach diesem ersten Set gab es dann auch den verdienten Applaus.

     

Nach diesem gut Einstündigen Set folgte eine kurze Pause an die sich dann die Preisverleihung der Schwingungenwahl anschloss. Den zweiten Set ihres Konzertes begannen Fanger & Schönwälder dann gegen ca. 19.45 Uhr. Der erste Track bestand aus dem gut halbstündigen Titel „Within A Real Dream“ von ihrem aktuellen Album „Analog Overdose 2“. Dieser Titel ging auch noch mal kräftig ab. Die auf den sehr hypnotischen Rhythmussequenzen aufbauenden Harmonien und Loops veränderten sich nur langsam und trugen so zum abheben bei. Track zwei war dann der m. E. etwas schwächere des Konzertes. Das Konzert endete jedoch nicht ohne eine Zugabe. Zu dieser holten sie sich abermals Klaus Hoffmann-Hoock auf die Bühne.

               

Als der letzte Ton von Thomas und Mario erklang, war Klaus noch in den letzten Zügen. Man merkte Mario an, dass er über diesen Umstand recht amüsiert war. Ich nehme an, dass dies so nicht geplant war. Aber das ist ja das schöne an Livekonzerten, das derartige Dinge passieren und so ein Konzert bereichern, vor allem, wenn man es locker nimmt. So hatte Klaus praktisch das letzte Wort oder sollte ich lieber schreiben, den letzten Ton des Konzertes. 

Alle bedankten sich und so ging gegen 20.45 Uhr ein sehr schönes Konzert zu Ende. Die Rückfahrt entsprach - ob des schlechten Wetters - dann nicht mehr dem angenehmen Ambientes in der Burg.

Mein Fazit: Jederzeit wieder.