Alerick Project
(Electronic Circus-Festival, Gütersloh - 04.10.2014)


    

Den Opener bestritt das aus dem italienischen Rom stammende Duo Alerick Project. Die Band besteht aus den beiden Musikern Alessandro Ghera und Riccardo Fortuna. Riccardo macht bereits seit seinem sechsten Jahr Musik und spielte in verschiedenen Gruppen. Vor gut zwei Jahren gründeten er und Alessandro das Alerick Project. Im Frühjahr 2014 entstand aus dieser Zusammenarbeit das erste Album unter dem Titel "One Way".

    

    

     

    

     

Der Hauptteil ihres Auftrittes - hier sei noch einmal erwähnt, dass die beiden in Gütersloh ihr Debütkonzert gaben, was man aber überhaupt nicht merkte - bestand dann auch aus Stücken ihres Debütalbums. Allein acht der zehn auf dem Programm stehenden Tracks stammten von "One Way", die beiden letzten Stücke waren brandneu und sollen auf ihrem zweiten Album erscheinen. Die einzelnen Tracks hatten die beiden aber etwas umarrangiert, womit sich geringfügige Abweichungen zu den Studioaufnahmen ergaben. Wie groß diese sind, kann ich nicht sagen, da ich ihr Album erst beim Festival erstand.

    

    

     

    

    

Die beiden italienischen Musiker waren jedenfalls ein sehr gelungener Opener, brachten sie doch eine frische Prise in die Elektronikmusik. Ihre Stücke waren eine Mischung aus, Ambient, Trance, Dance, Electro und traditioneller Elektronik. Auch hatten die beiden Musiker einige ungewöhnliche Klänge im Gepäck, die zusammen mit den tranceartigen Elementen und einem knackigen Rhythmus, der manches Mal zum Tanzen einlud, frisch und modern rüber kam. Bei den beiden klang nichts nach "angestaubter Elektronik", ganz im Gegenteil.

    

    

    

    

     

Das Duo hatte zur Musik einige Videoeinspielung auf der rückwärtigen Leinwand laufen, die sehr ansprechend waren und gut zur Musik passten. Wenn es besonders rhythmisch wurde, dann sah man beispielsweise den Schatten einer Frau, die tanzte, dann gab es Bilder aus der Großstadt (unter anderem waren Rom, Berlin und New York zu sehen) oder von der Trendsportart Parcours.

    

     

    

    

     

Mit dem Alerick Project ist den Verantwortlichen des Electronic Circus mal wieder ein Glücksfall gelungen. Mit ihrem frischen, rhythmischen Sound waren sie ein perfekter Einstieg in das tolle Festival. Damit zeigt sich der Circus mal wieder als Quell neuer Musik im EM-Bereich. Man muss sich wirklich fragen wie sie es immer wieder schaffen, so gute Acts zu entdecken und diese auch noch auf die Bühne zu holen. Hut ab!!!

    

    

    

    

    

 

Setlist

The Fairy Village
Weightless Purposes
Frantic Lights
White Slaving
Emotional Cut
Picking The Best
No Way Out
23rd Step
Coming And Going
Joyful Moments

Stephan Schelle, Oktober 2014

 


     

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Bernd Kistenmacher