Univerve aus Bielefeld, für diejenigen,
die die Band noch nicht kennen (was definitiv ein Fehler ist), hier die
Besetzung: Nora Saadhoff (Gesang), Frank Wölfer (Gitarren), Martin Herbst
(Keyboards), Udo Tanger (Bass) und Fabian Koke (Schlagzeug). Dieses Quintett
hat eine Menge unterschiedlicher Musikstile in ihren Sound eingebunden, der
sie einzigartig macht. Aus diesem Grund lässt sich Univerve auch nicht
einfach in eine musikalische Schublade stecken.
Neben Progressive Rock, der sich bei
Univerve auch durch die zahlreichen Breaks in den Stücken widerspiegelt,
sind es vor allem Alternative, Funk und Soul, die ihren Sound bestimmen.
Ich hab die Band jetzt schon mehrfach
gesehen und muss sagen, dass sie mich mit jedem weiteren Gig immer mehr in
ihren musikalischen Kosmos ziehen. Das liegt vielleicht auch daran, dass man
erkennen kann, dass sie an jedem Gig Spaß haben, egal ob nun zehn Leute vor
der Bühne stehen oder die Halle mit 700 Besuchern rappelvoll ist.
Der Set, den Univerve in Soest boten, war
fast identisch mit ihren Auftritten als Anheizer der kanadischen Band Saga,
im Dezember letzten Jahres. Lediglich der Song „Nu Town“, der stilistisch so
ein bisschen in Richtung H-Blockx schielt, war neu im Programm.
Passend zu ihrem Auftritt konnten sie von
der Lichtanlage – bei der sich aber der Lichttechniker erst einmal auf ihre
Musik einlassen musste, denn er kannte die Musik der Ostwestfalen zuvor
nicht – Gebrauch machen und so wurden die sympathischen fünf Musiker auch
sehr gut ins rechte Licht gesetzt.
Univerve lieferten einen tollen Gig ab,
der durch die Zuschauerreaktionen auch den entsprechenden Zuspruch bekam.
Für mich ist die Band immer noch ein Geheimtipp. Wer die Möglichkeit hat
Univerve live zu erleben, sollte dies nicht verpassen.
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