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Und was gibt es am
Samstag auf der schönen Bühne im imposanten Kellergewölbe des Club Z87?
Zuerst einmal den erfahrenen Pfälzer Gitarrist, Sänger, Komponist,
Produzent und Grafik-Designer Timo Gross, der mit seiner markanten Stimme
und sein vielseitiges Gitarrenspiel seine Duftmarken gesetzt hat. Pfalz und
Franken, da war doch noch was, genau, deutscher Qualitäts-Wein. Also hier
verbindet nicht nur der Blues, sondern auch die hügelige Landschaft,
Kulinarik und die Liebe zum deutschen Rebensaft. Er ist auch Winzer und
bringt seinen eigenen Wein mit ins Frankenland. Da kann doch wohl nichts
mehr schiefgehen.
Timo spielt im Trio, wie
auch Michael van Merwyk, bringt ebenso die zwei sehr erfahrenen Kollegen
Matthias Scherer (Bass: Johnny Rieger Band, The Dynamite Daze) und Konrad
Henkelüdeke (Schlagzeug: Alex Mayr, Casper) mit in den Keller Z 87. Der
dritte Gitarren-Frontmann in Folge, Michael der bescheidene Geschichtenerzähler,
Andrea der virtuose Gitarrenheld, nun Timo der Blues-Rebell. Von der ersten
Minute an ist Alarm auf der Bühne und man erfährt eine Menge über Konrad,
Timo und den Tourbus-Fahrer Matthias. In unserer Berichterstattung stoßen
wir bei der Recherche immer wieder auf diese drei Namen. Zwangsläufig, denn
was diese drei Musiker schon alles in ihren Lebensläufen stehen haben ist
gewaltig, sprich: beeindruckend!!
Timo beschäftigt sich
seit Ende der 70er mit Rock-Musik, hat in einer unüberschaubaren Anzahl von
Projekten mitgearbeitet, das Studio und die Bühne mit vielen prominenten
Kollegen geteilt. Ab 2004 tritt er dann als Solist und Projekt-Partner
deutlicher in das Licht der Blues-Szene, arbeitete mit den deutschen
Schwergewichten dieses Genres zusammen, beispielsweise mit Gregor Hilden,
Richie Arndt, Alex Conti. Diesmal vertritt ein weiterer Held die heimische
Blues-Szene beim All Is Blues Festival.
Und Timo arbeitet sich
durch sein Programm, Material hat er ja massig. Die widerspenstige Technik
wird niedergerungen und der heiß-laufende Blues-Motor mit Gerstensaft gekühlt.
Zum Schluss kommt, wie beim Festival-Debüt letztes Jahr, der Lokal-Matador
Jochen Volpert mit auf die Bühne. „Ist
natürlich schwer von Null auf einen Zug im Höllentempo aufzuspringen.“
Jochen, sei versichert, deine Gitarrenarbeit war von Norbert an den Reglern
optimal ausgesteuert und kam druckvoll beim Publikum an. Der Szenen-Applaus
für das Quartett bestätigte das ausdrücklich.
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