Timo Gross
2. All Is Blues Festival, Würzburg, 15.11.2025
 


    

Und was gibt es am Samstag auf der schönen Bühne im imposanten Kellergewölbe des Club Z87? Zuerst einmal den erfahrenen Pfälzer Gitarrist, Sänger, Komponist, Produzent und Grafik-Designer Timo Gross, der mit seiner markanten Stimme und sein vielseitiges Gitarrenspiel seine Duftmarken gesetzt hat. Pfalz und Franken, da war doch noch was, genau, deutscher Qualitäts-Wein. Also hier verbindet nicht nur der Blues, sondern auch die hügelige Landschaft, Kulinarik und die Liebe zum deutschen Rebensaft. Er ist auch Winzer und bringt seinen eigenen Wein mit ins Frankenland. Da kann doch wohl nichts mehr schiefgehen.

    

    

Timo spielt im Trio, wie auch Michael van Merwyk, bringt ebenso die zwei sehr erfahrenen Kollegen Matthias Scherer (Bass: Johnny Rieger Band, The Dynamite Daze) und Konrad Henkelüdeke (Schlagzeug: Alex Mayr, Casper) mit in den Keller Z 87. Der dritte Gitarren-Frontmann in Folge, Michael der bescheidene Geschichtenerzähler, Andrea der virtuose Gitarrenheld, nun Timo der Blues-Rebell. Von der ersten Minute an ist Alarm auf der Bühne und man erfährt eine Menge über Konrad, Timo und den Tourbus-Fahrer Matthias. In unserer Berichterstattung stoßen wir bei der Recherche immer wieder auf diese drei Namen. Zwangsläufig, denn was diese drei Musiker schon alles in ihren Lebensläufen stehen haben ist gewaltig, sprich: beeindruckend!!

    

    

Timo beschäftigt sich seit Ende der 70er mit Rock-Musik, hat in einer unüberschaubaren Anzahl von Projekten mitgearbeitet, das Studio und die Bühne mit vielen prominenten Kollegen geteilt. Ab 2004 tritt er dann als Solist und Projekt-Partner deutlicher in das Licht der Blues-Szene, arbeitete mit den deutschen Schwergewichten dieses Genres zusammen, beispielsweise mit Gregor Hilden, Richie Arndt, Alex Conti. Diesmal vertritt ein weiterer Held die heimische Blues-Szene beim All Is Blues Festival.

    

    

Und Timo arbeitet sich durch sein Programm, Material hat er ja massig. Die widerspenstige Technik wird niedergerungen und der heiß-laufende Blues-Motor mit Gerstensaft gekühlt. Zum Schluss kommt, wie beim Festival-Debüt letztes Jahr, der Lokal-Matador Jochen Volpert mit auf die Bühne. „Ist natürlich schwer von Null auf einen Zug im Höllentempo aufzuspringen.“ Jochen, sei versichert, deine Gitarrenarbeit war von Norbert an den Reglern optimal ausgesteuert und kam druckvoll beim Publikum an. Der Szenen-Applaus für das Quartett bestätigte das ausdrücklich.  

    

    

 
 

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