Als zweites kam die Hamburger Band Sylvan
auf die Bühne, die bereits beim letztjährigen ersten Night Of The Prog an
gleicher Stelle gespielt hatte. Beim aktuellen Festival hatte sich die
Fangemeinde um die sympathischen fünf Norddeutschen im Vergleich zum Vorjahr
deutlich erhöht. Das zeigte sich zum einen in der Zuschauerreaktion, die
sich schon zu Beginn des Auftrittes deutlich steigerte. Aber auch in einem
Gespräch nach dem Konzert sagte Matthias Harder, dass es dieses Jahr noch
besser war und die Zahl der Fans doch um einiges größer war.
Zu Beginn des Auftrittes hatten die fünf
zunächst noch kleinere technische Probleme, die aber schnell behoben werden
konnten und so auch keinen aus der Ruhe brachten. Den Einstieg ins Konzert
machte Marco Glühmann, der zunächst allein die Bühne betrat und „When The
Leaves Fall Down“ sang, während die Musik von Band kam. Dann kamen die
anderen dazu und setzten live ein. Ähnliches hatten sie auch schon bei ihrem
letzten Auftritt im Mai in Oberhausen gemacht, da aber als Zugabe. Wie schon
beim Oberhausen-Gig war an der E-Gitarre
Guido Bungenstock zu sehen und zu hören.
Er hat sich sehr gut in die Band eingelebt und stellt meines Erachtens ein
vollwertiges Bandmitglied dar. Das zeigte sich neben seiner sicheren
Saitenarbeit auch an der Selbstverständlichkeit, mit der er auf der Bühne
agierte.
Es folgten weitere Songs aus den Alben „Presets“
und „Posthumous Silence“. Ich hatte das Gefühl, das die Jungs im Vergleich
zum Mai-Konzert noch mal ’ne Schüppe drauf gelegt haben. Das klang für mich
noch eine Spur besser als in Oberhausen. Bei dem letzten Song „Artificial
Paradise“ ging das Publikum dann so richtig mit und sang aus voller Brust.
Standing Ovations und Zugaberufe, die aber aufgrund des engen Zeitplanes
nicht erfüllt werden konnten, waren der Lohn für dieses wirklich gute
Konzert. Neben „Heal“ und „Signed Away“ fiel dem engen Zeitplan auch das
Gänsehauttreibende „This World Is Not For Me“ zum Opfer.
Setlist
When The Leaves Fall Down
One Step Beyond
That’s Why It Hurts
Forgotten Virtue
The Colours Changed
Answer To Life
The Last Embrace
A Kind Of Eden
Posthumous Silence
Lost
Artificial Paradise
Stephan Schelle, Juli 2007
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