Subsignal  -  l i v e
(Hubertushalle, Menden 09.04.2010)
 


    

Im letzten Jahr hatte die aus Süddeutschland stammende Band Subsignal durch ihren Auftritt beim Night Of The Prog IV-Festival auf der Loreley sowie mit ihrem Debütalbum „Beautiful & Monstrous“ für gehörigen Wirbel in der Progmetal-Szene gesorgt. Im Frühjahr 2010 ergab sich für sie dann die Möglichkeit mit Saga zusammen auf Tour zu gehen, was die Mannen um Gitarrist Markus Steffen gern annahmen. Im Vorfeld des Menden-Konzertes war allerdings lediglich Saga und Special Guest angekündigt, umso überraschter war ich, als ich die Jungs von Subsignal schon kurz vor dem Konzert in der Halle sah.

    

    

Die Band hatte sich im letzten Jahr aus Markus Steffen (Gitarre) und Arno Menses (Gesang), die von der bayrischen Progmetal-Band  Sieges Even kamen sowie Ralf Schwager (Bass) und David Bertok (Schlagzeug) die beide von der Band Dreamscape dazu stießen und Roel van Helden (Schlagzeug) gebildet. Waren die Stücke von Sieges Even manchmal etwas verkopft und komplex angelegt, so legen die fünf von Subsignal bei ihrem Material mehr Wert auf Melodien, was beim Publikum sehr gut ankam.

    

     

Der Set, den sie an diesem Abend spielten bestand hauptsächlich aus Stücken ihres Debütalbums „Beautiful & Monstrous“. Das absolute Highlight des Gigs war aber das Sieges Even-Stück „Eyes Wide Open“, das durch eine herrliche Melodie und einen tollen Refrain besticht. Arno hatte dann auch gleich das Publikum, das die Stücke der Band nicht kannte, schnell im Griff und animierte sie zum Mitsingen des Refrains, was hervorragend klappte und die Stimmung hoch puschte. Arno zeigte während des gesamten Gigs seine Qualitäten als Frontmann. Die anderen Musiker zeigten ebenfalls wie gut sie an ihren Instrumenten sind.

    

    

Leider bot die Halle nicht die entsprechende Akustik – vor allem nicht vor der Bühne, wo man den Sound nur über die Monitore mitbekam – sodass das Hörvergnügen an einigen Stellen doch recht eingeschränkt war. Nuancen in den Songs, die es zu Hauff gibt, waren für mich an diesem Abend leider nicht auszumachen. Im mittleren und hinteren Teil der Halle soll es allerdings wesentlich besser gewesen sein.

     

    

Subsignal lieferten aber insgesamt gesehen einen tollen, ¾stündigen Set ab, der ihnen wieder einige Fans beschert haben dürfte.

    

Setlist

Intro
The Trick Is To Keep Breathing
The Sea
Where Angels Fear To Tread
Walking With Ghosts
Eyes Wide Open
Paradigm

Zugabe

To Hope The Road Is Long

Stephan Schelle, 10.04.2010

 
Subsignal live in Menden 2010