Hauptact des Abends,
die damit auch den Großteil an Spielzeit zur Verfügung hatten, waren die
mittlerweile fest etablierten polnischen Progger von Riverside. Und wieder
stand ein Quartett auf der Bühne - eine Gemeinsamkeit der drei auftretenden
Acts. Obwohl die vier, das sind Mariusz Duda
(Bass und Gesang), Piotr Grudziński (Gitarre), Michal Lapaj (Keyboard) und
Piotr Kozieradzki (Schlagzeug), erst Anfang November 2009 zuletzt das
Ruhrgebiet rockten, lockten sie doch zahlreiche Besucher in die
Turbinenhalle nach Oberhausen. Sie sind halt zur festen Größe geworden und
aus dem Proggressive-Metal-Bereich nicht mehr wegzudenken.
Was soll man über diese vier noch groß
schreiben, was nicht schon an anderer Stelle hier geschrieben wurde? Das
Programm bestand aus Stücken ihrer bisherigen vier Studioalben. Die Stücke
wurden in der gewohnt perfekten Form dargeboten. Das Publikum ließ sich auch
sofort mitreißen und sang nach Aufforderung lauthals mit. Mit „O2 Panic Room“
gab es dann auch noch eine Zugabe. Riverside sind eine Bank. Ihre Konzerte
kann man blind buchen, denn man bekommt immer einen klasse Auftritt geboten.
In dieser Form und mit der Location (mal vom Sound
in der Halle abgesehen) kann sich ein tolles neues Festival manifestieren.
Meines Erachtens haben die Verantwortlichen hier ein großes Potenzial, das
im nächsten Jahr hoffentlich noch mehr Zuspruch findet. Verdient haben sie
es allemal.
Setlist
Hyperactive
Driven To Destruction
Cybernetic Pillow
Egoist Hedonist
Conceiving You
Parasomnia
Lucid Dream IV
Left Out
Dance With the Shadow
Rainbow Box
Hybrid Times
Zugabe
Panic Room
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