Pohlmann live 20.08.2011
Pohlmann Live
Schloss Herdringen, Arnsberg, 20.08.2011
 


   

Als nächstes war Pohlmann an der Reihe. Sein gut einstündiger Gig begann gegen 19.15 Uhr. Bisher hatte ich von ihm bzw. seiner Band noch nichts gehört und ich war recht skeptisch, denn meine Erwartungshaltung ging in Richtung Liedermacher. Doch was dann kam, überraschte und überzeugte mich zugleich, denn Pohlmann lieferten einen tollen fröhlichen und relaxten Gig ab, der zu jeder guten Sommerparty passte.

     

    

     

Hinter dem Musikprojekt Pohlmann verbirgt sich in erster Linie Ingo Pohlmann, der mit Band auf Tour geht. Sein neuestes Album heißt „König der Straßen“. Und wenn man ihn mal live erlebt hat und seinen Tourkalender anschaut, dann weiß man, dass er ein wahrer „König der Straßen“ ist, denn er bereist das Land von oben nach unten und gibt zahlreiche Konzerte. Das macht er auch noch mit einer großen Freude, was man in Herdringen sehen konnte, denn er absolvierte seinen Auftritt absolut ehrlich und authentisch. Es war eine Freude ihm zuzusehen, denn man merkte welchen Spaß er selber an diesem Gig hatte.

    

     

    

Zu Beginn des Konzertes gab es technische Probleme mit dem Verstärker von Pohlmann's Akustikgitarre. Das nahmen er und seine Begleiter aber recht gelassen hin. Die Jungs spielten schon mal eine Improvisation, während der Techniker noch am Arbeiten war. Pohlmann selbst sang dazu mit einem Lächeln im Gesicht „Es kann nur noch Minuten dauern“.

     

    

     

Während Ingo Pohlmann selber sang und Gitarre spielte unterstützten ihn auf der Bühne Hagen Kuhr am Cello, Reiner „Kallas“ am Schlagzeug, Alex Grube am Bass und Lars Cölln an der Gitarre. Diese fünf Musiker waren perfekt eingespielt. Schon von der ersten Minute an verbreiteten sie mit ihren sehr melodischen Rock- und Pop-Songs den perfekten Unterbau für eine Sommerparty und die entwickelte sich bei herrlichstem Sonnenschein dann auch. Egal ob vor der Bühne oder im Park auf Bänken sitzend oder auf Decken liegend, es hatte jetzt was von Sommerausflug in relaxter, ausgelassener Stimmung.

     

    

     

Ingo Pohlmann selbst wirkte auf der Bühne wie ein Sonnyboy, der einfach nur gute Laune zu haben schien. Und das übertrug sich dann auch auf die Besucher. In seinen sehr melodischen aber doch rhythmischen Songs vermischte Pohlmann die verschiedensten Stilarten wie zum Beispiels Pop, Rock oder auch Folk auf seine ganz besondere Art und Weise. Bei der Musik hatte man sofort das Bedürfnis sich zu bewegen bzw. zu tanzen, was auch eine Menge an Gästen aktiv betrieb.

    

    

   

Pohlmann beherrschte die leisen sowie die fetzigen, rhythmischen Töne gleichermaßen. So waren zum Beispiel in einem Stück (ich glaube es war „Fliegende Fische“) neben der Akustikgitarre ein fetter Bass und ein treibendes Schlagzeug zu hören. Dazu noch das Cello, das dem Song eine ganz besondere (folkmäßige) Note verlieh. Gerade das Cello war es, dass diese Folkelemente in die Musik hineinbrachte. Und bei „Unten im Meer“ verpackte Pohlmann dann einen ernsten Text (Erhaltung der Meere) in eine ruhige Akustiknummer.  Der absolute Bringer war aber der Song „Wenn jetzt Sommer wär“, bei dem die Stimmung auf dem Siedepunkt angelangt war.

     

     

    

Für mich war Pohlmann die positive Überraschung dieses Festivals.

    

                   

    

 
 

Setlist

Gut so
Musik
König der Straßen
Wenn es scheint
Fliegende Fische
Wenn sie lächelt
Unten im Meer
Mädchen & Rabauken
Wenn jetzt Sommer wär
Für dich
Der Junge ist verliebt
 

 

 
Max Prosa Stephan Schelle, 21.08.2011

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