Pendragon
gehören zu den Wiederholungstätern auf der Loreley, sind sie in diesem
Jahr doch bereits zum dritten Mal beim Festival dabei. Und gleichzeitig gehören
sie auch zu den Publikumslieblingen. Und ihr Auftritt passte gut ins
Konzept, hatten sie doch letztes Jahr mit „Men Who Climb Mountains“
wiederum ein hochklassiges Album veröffentlicht.
Nick
Barrett (Gesang Gitarren), Clive Nolan (Keyboards) und Peter Gee (Bass) sind
die Eckpfeiler der britischen Band, die mittlerweile auf 37 Jahre
Bandgeschichte zurückblicken kann. Ihr derzeitiger Schlagzeuger Craig
Blundell konnte auf der Loreley leider nicht dabei sein, da er zeitgleich
mit Steven Wilson auf Tour ist. Für ihn hatte die Band den Gastdrummer
Jan-Vincent Velazco engagieren können, der seine Arbeit äußerst gut
absolvierte.
Pendragon
lieferten ein Konzert, das ein Potpourri an Klassikern der Bandgeschichte
vereinte. Gleich mit einem eindrucksvollen „Paintbox“ ging es los und
die Zuschauer waren sofort mit dabei. Danach präsentierte die Band dann
auch mit „Beautiful Soul“ ein Stück aus ihrem aktuellen Album „Men
Who Climb Mountains“. Das sollte aber zusammen mit dem Stück „Faces Of
Light“ der Einzige Ausblick auf ihr aktuelles Werk an diesem Tag sein.
Es
folgten mit „Nostradamus (Stargazing)“, „Breaking The Spell“ und
„Master Of Illusion“ weitere Highlights aus der Bandgeschichte. In
„Master Of Illusion“ hatte dann auch der Ersatzschlagzeuger Jan-Vincent
Velazco die Chance sich zu präsentieren und baute am Ende ein schönes,
aber recht kurzes Schlagzeugsolo ein. Nach diesem Stück gab es dann für
die Briten auch Standing Ovations.
Pendragon
hatten die Songs leicht umarrangiert, was den Stücken aber gut zu Gesicht
stand. Da kamen neue Sounds zum Tragen oder man veränderte ein wenig die
Geschwindigkeit der Songs. Clive Nolan hatte mal wieder seine Keyboards auf
eine Säule gesetzt, bei der er die Tastatur beliebig drehen konnte. Das
nutzte er auch ein ums andere Mal und ließ die Tasten mehrfach kreisen. Ein
cooler Effekt. Während Peter Gee eher souverän und ruhig agierte, war Nick
Barret wieder das reinste Energiebündel auf der Bühne.
Den
Abschluss bildete dann das wunderbare „King Of The Castle“, bei dem
Peter Gee teilweise den Bass gegen die Akustikgitarre tauschte. Ein
gelungener Abschluss eines sehr schönen Konzertes, das sehr gut beim
Publikum ankam.
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