M a r i l l i o n    l i v e
   

Bühne frei für den Hauptact!!!!!!!

         

         

Dann betraten die Hauptakteure die Stage. Nach und nach kamen Pete Trewavas, Steve Rothery, Mark Kelly und Ian Mosley auf die Bühne und ernteten so schon einen ersten Applaus. Zum Schluss trat dann Steve Hogarth mit Reitergerte in der Hand ans Mikro und die Band startete mit „An Accidental Man“. Gleich zu Beginn wurde deutlich, dass sie mit sehr viel Selbstvertrauen agierten und sich auf der Bühne sichtlich wohl fühlten, was sich eindeutig an den Gesten der Musiker ablesen ließ. Steve Hogarth bezog das Publikum durch einige Ansprachen mit ein und Pete sprang mit seinem Bass teilweise wie ein Derwisch auf der Bühne hin und her. Es war so, als kämen sie zu Besuch zu guten Freunden.

         

         

         

Es folgten sowohl ältere Tracks wie auch Songs vom aktuellen Album „Marbles“. Dabei spielten sie mit „The Damage“ und „Genie“ auch zwei Songs der Special Edition von „Marbles“, die nur über den Fanclub und beim Konzert erhältlich war. Nach fast eineinhalb Stunden endete der offizielle Teil und es begann noch einmal ein fast einstündiger Zugabenteil, der frenetisch von den Zuschauern gefeiert wurde. Vor allem die vom „Seasons End“-Album stammenden Stücke „The King Of Sunset Town“ und „Seasons End“ erzeugten bei mir eine gehörige Gänsehaut.

         

         

         

Als Knaller für den Schluss hatten die Jungs eine Einlage mit Weihnachtsmannmützen und Steve Hogarth sogar als komplett verkleideter Weihnachtsmann parat. In diesem Auftritt gaben sie mit „Erin Marbles“ ein Weihnachtsständchen. Schön auch die eingebaute Tonfolge vom Traditional „My Bonnie Is Over The Ocean“ zu dem sie „Bring Back My Marbles To Me“ intonierten. So ging ein wirklich tolles Konzert zu Ende, das eine Halle voller jubelnder Fans zurückließ. Für die visuelle Unterstützung des Konzertes sorgte eine sehr professionelle Lightshow, die die Bühne sehr ansprechend ausleuchtete und die einzelnen Musiker ins rechte Licht setzte. Lediglich Ian Mosley blieb hinter seiner Schießbude für die Zuschauer recht unsichtbar.

         

         

         

Auch der Bühnenhintergrund war durch schwarze und silberfarbene Streifen, die durch die Schweinwerfer unterschiedlich leuchteten, sehr schön ausgestaltet. Eine Rauchbombeneinlage und von der Decke fallender Konfettiregen vervollständigten den Showteil. Marillion lieferten ein hervorragendes Konzert vor ausverkauftem Haus ab. Mich freut besonders, dass ein derartiges Konzert mit einem so guten Zuschauerzuspruch belohnt wird. Es scheint im Progbereich aufwärts zu gehen.

         

         

         

Die Setlist des Abends:

An Accidental Man
You’re Gone
Beautiful
Gazpacho
Genie
Fantastic Place
Out Of This World
The Party
Quartz
The Damage
Mad
Go
Made Again 

King Of Sunset Town
Seasons End
Cathedral Wall
Seperated Out
Neverland
Xmas Marbles

         

         

         

         

Stephan Schelle, November 2005

 

 
   

 

 

 
         
Marillion live im Kölner E-Werk