Madsen Live
Schloss Herdringen, Arnsberg, 28.08.2010
 


    

Den Abschluss machte der Headliner Madsen. Das ist eine junge aufstrebende deutsche Indie-Rockband, die bei ihrem Auftritt so richtig die Kuh fliegen ließ. Ihre Stücke bieten eine Mixtur aus Rock, Pop und Punk, die mit deutschen Texten versehen sind.

     

    

Die Band der Gebrüder Madsen, das sind Sebastian Madsen (Gesang, Gitarre), Johannes Madsen (Gitarre), Sascha Madsen (Schlagzeug) sowie am Bass Niko Maurer zeigte einen Querschnitt ihrer bisher erschienenen vier Studioalben. Bei den Livekonzerten verstärken sie sich darüber hinaus durch Lisa Nicklisch, die an den Tasteninstrumenten zu hören und zu sehen ist.

     

     

    

Da Sebastian sich, wie er sagte, in diesem Jahr bei einem Videodreh die Hand gebrochen hatte, kann er noch nicht wieder Gitarre spielen und so holte man sich einen Gastgitarristen aus den benachbarten Niederlanden für die Tour an Bord. Dieser hielt sich zwar dezent im Hintergrund, lieferte aber einen souveränen Auftritt ab.

     

    

     

Los ging es gleich Energie geladen mit „Das muss Liebe sein“. Auch wenn die Zuschauer nicht so zahlreich erschienen waren, wie man es sich gewünscht hätte, es hatten gut 600 Personen den Weg zum Schloss auf sich genommen, und Sebastian meinte, man könne sich bei der überschaubaren Anzahl ja auch persönlich kennen lernen, so legten die Jungs doch sofort los und ließen sich in keinster Weise beirren.

    

     

    

Zu „Die Perfektion“ forderte Sänger Sebastian das Publikum auf zu hüpfen und alle machten mit. Das sah klasse aus, sorgte für etwas Wärme an diesem doch recht nasskalten Abend und verbreitete im Publikum eine Menge Spaß. Im Song „Panik“ löste Keyboarderin Lisa - wie mit einem alten Sprengzünder - eine Konfettikanone aus, die ihren Inhalt über die Köpfe der Zuschauer blies.

     

    

Showelemente brauchten die aus Niedersachsen stammenden Musiker nicht. Im Bühnenhintergrund prangte lediglich eine Grafik im Stile der aktuellen CD „Labyrinth“. Ansonsten wurde die Bühne kräftig eingenebelt und von den Scheinwerfern in unterschiedlichsten Farben beleuchtet.

    

    

Madsen lieferten einen guten Auftritt ab, der nicht nur ihnen sondern auch dem Publikum eine Menge Spaß bereitete. Man konnte deutlich spüren, dass ihre Stärken in Liveauftritten zu finden sind, denn dort fühlen sie sich zu Hause. Von dieser Band wird man noch eine Menge hören, da bin ich mir sicher.

                   

    

Setlist

Das muss Liebe sein
Ja oder nein
Vielleicht
Goodbye Logik
Lass die Liebe regieren
Die Perfektion
Zwischen den Zeiten
Mein Herz bleibt hier
Panik
Liebeslied
Mit dem Moped nach Madrid
Du schreibst Geschichte
Where Is My Mind
Nitro
Nachtbaden

 
Tony Mono Stephan Schelle, 29.08.2010