Lion Shepherd
Night Of The Prog XI, Loreley, 15.07.2016
 


     

Den Beginn der Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen des Night Of The Prog-Festivals machte die aus Polen stammende Band Lion Shepherd. Neben den beiden Köpfen der Band, das sind Kamil Haidar (Gesang) und Mateusz Owczarek (Gitarre, Mandoline) gehören noch Matteo Bassoli (Bass), Piotr Podgórski (Schlagzeug) Jacek Kieller (Gitarre) und Wojtek Kidon (Percussion) zum LineUp. Lion Shepherd haben im Jahr 2015 ein so hervorragendes Debütalbum „Hiraeth“ herausgebracht, dass sie die Möglichkeit zu einem großen Auftritt beim Night Of The Prog bekommen haben.

    

     

    

Der Bandname Lion Shepherd ist auf eine Fabel des griechischen Dichters Aesop, der im sechsten Jahrhundert vor Christus gelebt hat, zurückzuführen. Musikalisch boten sie eine Mischung aus westlichen Rockklängen und arabischen Einflüssen gepaart mit eine Prise Folk, was ihren Sound besonders und einzigartig macht.

    

    

Die Band, die schon zur frühen Mittagsstunde eine sehr positive Ausstrahlung verbreitete, war für mich eine der Neuentdeckungen des Festivals.

     

    

Der Sound von Lion Shepherd war durch die Instrumentierung und den leichten Flair von Weltmusik fesselnd und überzeugte sofort. Ihr Programm, das aus Stücken ihres Debütalbums „Hiraeth“ bestand, hatten sie um eine Coverversion von Peter Gabriel’s Song „Red Rain“ erweitert. Ihre Version bestach dabei durch die Kombination von arabischen Sounds und Metalelementen, die dem Song ganz neue Facetten verliehen. Eine hinreißende Version.

    

     

Einen Song widmete Sänger Kamil Haidar allen Menschen, die für Liebe offen sind und der Gewalt; die wir leider in diesen Tagen an vielen Orten dieser Welt erleben müssen, absagen. Also allen Anwesenden. Und Recht hatte er, denn die Musik verbindet und so eröffnete die Band ein Festival, bei dem Besucher aus der ganzen Welt anwesend waren und drei Tage friedlich miteinander feierten. Dabei wurde so manch neue Freundschaft geschlossen.

    

    

     

Lion Shepherd, die in einigen Passagen an ihre Landsleute Quidam und Riverside erinnerten, waren für mich eine der Überraschungen des ersten Tages. Ihr Debütalbum kann ich nur wärmstens empfehlen. All diejenigen, die zu dieser frühen Stunde schon auf dem Gelände waren und die Band sahen, erlebten einen tollen Opener.

    

    

 

 
 

Setlist

Intro
Fly On
Brave New World
Lights Out
Past In Mirror
Infidel
Wander
Smell Of War
Red Rain
I’m Open
Strongest Breed

Stephan Schelle, August 2016


 
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