Die niederländische
Band Lesoir hat im letzten Jahr mit Gentle Art Of Music, dem Label von Yogi
Lang und Kalle Wallner, eine neue Heimat gefunden. Da ist es nicht abwegig,
das die sympathischen Niederländer gleich mit einem der Topacts des Labels
als Opener auf Tour gehen.
Maartje Meessen (Gesang,
Flöte, Piano), Ingo Dassen (Gitarre), Eleen Bartholomeus (Gesang, Gitarre,
Keyboards, Percussions), Ingo Jetten (Bass) und Bob van Heumen (Schlagzeug)
boten einen Streifzug durch ihre vier Alben, wobei naturgemäß der Fokus
auf dem aktuellen Album „Latitude“ lag, von dem allein sieben der 13 Stücke
gespielt wurden. Und auch das Album „Luctor Et Emergo“ war mit mehreren
Titeln vertreten.
Kalle Wallner hatte der
Band mit einer Spielzeit von gut 70 Minuten ein ordentliches Zeitfenster
gegeben, in dem sich das niederländische Quintett ausgiebig vorstellen
konnte. Und Lesoir nutzten ihre Chance und legten von Beginn an kräftig
los.
Ihr aktuelles Album
„Latitude“ ist progressiver ausgefallen, als die früheren Stücke,
obwohl die Musik wenig an Härte verloren hat. Aber vor allem in Oberhausen
zeigte sich, dass Stücke wie „Icon“ oder „In Their Eyes“ vom
aktuellen Longplayer eine Menge Ausstrahlung besitzen.
Zu den harmonischen
Songs sorgte Maartje Meessen mit filigranem Flötenspiel für weitere
Akzente, die sehr gut zur Stimmung und Musik passten. Die Rhythmusfraktion,
bestehend aus Ingo Jetten (Bass) und Bob van Heumen (Schlagzeug) boten mal
kraftvolle Passagen, sorgten aber auch für dezente, akzentuierte Einsätze
für atmosphärische Stimmungen während Ingo Dassen an der Gitarre richtig
abging. Eleen Bartholomeus sorgte zudem für atmosphärische und teils
rhythmische Parts an ihrer E-Gitarre oder dem Keyboard.
Lesoir legten einen
tollen Auftritt hin, der auf den Hauptact des Abends perfekt einstimmte.
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