KariBow
Night Of The Prog XI, Loreley, 15.07.2017
 


     

Karibow ist das Musikprojekt von Multiinstrumentalist Oliver Rüsing. Ganz aktuell – quasi druckfrisch - ist sein neues Album „From Here To The Impossible“ erschienen, bei dem ihm zahlreiche Gastmusiker, darunter Saga-Keyboarder Jim Gilmour, unter die Arme griffen. Auf der Loreley standen neben Rüsing (Gesang, Gitarre, Keyboards) Jög Echrig (Gesang, Gitarre), Thomas Wischt (Bass) und Gerald Nahrgang (Schlagzeug) sowie als Gast Marek Arnold (Keyboards, Saxophon) auf der Bühne. Gerald Nahrgang ist unter anderem auch Mitglied der Band Marrakesh Express gewesen, bei der er mit Ex-Grobschnitt-Bassist Milla Kapolke (er saß im Publikum) Songs von Crosby, Stills, Nash & Young gecovert hat.

    

     

    

Musikalisch bewegt sich Karibow in der Schnittmenge von Saga, Mike Oldfield und RPWL, verbunden mit härteren Riffs die manchmal auch an Acts der Marke Ayreon erinnern. Vor allem aber sind die Stücke mit herrlichen Melodien und tollen Soli durchzogen. Aufmerksam geworden bin ich auf Karibow durch das starke 2016’er Album „Holophinium“. Sowohl auf diesem, wie auch auf seinem aktuellen Werk überzeugt die Band durch mitreißende Stücke, die Rüsing & Co. auch live auf der Loreley bestens umsetzten.

     

    

     

     

Da die Musik von Karibow etwas ruhiger angelegt ist, als die der beiden vorangegangenen Bands und die Stücke auch nicht mit so viel Druck gespielt wurden, entschleunigte Oliver Rüsing das Publikum nun. Das war schon etwas komisch, denn durch Eyevory und Ashby war man auf einem Energielevel angekommen, das jetzt wieder runtergefahren wurde. Aus diesem Grund zündeten die Songs auch nicht so, obwohl sie musikalisch und spieltechnisch gut austariert waren.

    

     

     

Das Set bestand aus Stücken der letzten vier Karibow-Alben, darunter zwei Songs vom just erschienenen Album „From Here To The Impossible“. Gleich mit dem Opener „Here“ des aktuellen Albums legte Oliver Rüsing eindrucksvoll los.

    

     

     

Diesem folgte dann mit „The River“ ein Song vom Album „Holophinium“, der in der Studiofassung von Michael Sadler (Saga) gesungen wurde. Michael konnte leider nicht auf der Loreley anwesend sein, richtete aber laut Oliver über Facebook liebe Grüße an die Besucher des NOTP und wünschte ein tolles Konzert. Das abschließende „Quantum Leap“ präsentierten Karibow dann in einer umarrangierten Fassung, die ebenfalls überzeugte.

    

     

    

Oliver Rüsing und Band aka Karribow spielten die Stücke in einer Qualität, die den Studiotracks in Nichts nachstand. Das war atmosphärischer Progressiverock erster Güte.

    

    

     

 
 

Setlist

Here
The River
E.G.O.
Black Air
Holophinium
9/16
Quantum Leap

Stephan Schelle, August 2017


 
  Ashby-Konzert

 

Comedy Of Errors-Konzert