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Die aus Norwegen stammende Formation
Airbag war für mich die Überraschung des ersten Tages. Asle Tostrup (Gesang,
Gitarre), Björn Riis (Gesang, Gitarre), Jorgen Hagen (Keyboards), Henrik
Fossum (Schlagzeug) und Anders Hovdan (Bass) spielten einen tollen Gig, der
in seiner floydlastigen Art sehr an die frühen Porcupine Tree erinnerte. Das
sich die fünf Musiker dieser Stilrichtung verschrieben haben ist kein
Wunder, hat die Band, die bereits im Jahr 1994 gegründet wurde, doch als
Pink Floyd Coverband angefangen. Aber auch die eigenen Stücke haben eine
hohe Qualitätsdichte, die gefangen nimmt.
Tolle atmosphärische Tracks mit herrlichen
Instrumentalpassagen sorgten bei den Besuchern für erste
Begeisterungsstürme. Der Set bestand maßgeblich aus dem aktuellen Album „All
Rights Removed“, das bis auf ein Stück komplett gespielt wurde. Darüber
hinaus hatten sie auch noch einen brandneuen Song im Gepäck, der auf ihrem
nächsten Album herauskommen wird.
Die fünf Norweger waren wohl selber am
meisten überrascht, wie gut sie beim Publikum ankamen, denn sie wirkten
recht introvertiert, hatten aber genau das richtige Flair parat, um die
Zuschauer auf der Loreley mitzureißen. Ihre Songs waren von wunderbaren
Melodien beseelt und glänzten durch ausufernde Instrumentalpassagen, bei
denen sie fette Keyboardsounds und tolle Gitarrensoli in ihre Stücke
einbanden. Die Zuschauer konnten bei dieser atmosphärischen Musik einfach
davonfliegen. Das Publikum bestätigte ihren tollen Auftritt mit mehrfachem
Szenenapplaus.
Mit diesem Auftritt haben sie sich in die
Herzen der Zuschauer gespielt und somit zahlreiche neue Fans hinzugewonnen.
Für alle Progfans, die die Band noch nicht kennen stellen sie ein echten
Geheimtipp dar. Unbedingt mal in die Musik reinhören.
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