Die aus Polen stammende
Progressive-Metal-Band Dianoya startete mit ihrem Gig in den Konzertreigen.
Los ging es mit dem Instrumental „Turbid Mind And Season Madness“ bei dem
zunächst Jan Niedzielski (Gitarre), Artur Radkiewicz (Bass) und Lukasz
Chmielinski (Schlagzeug) auf der Bühne agierten. Bei diesem ersten Stück
blitzten stilistisch Merkmale von Rush & Co. durch. Der Track vollführte so
manchen Break um immer mal wieder die Richtung zu wechseln. Schon bei diesem
Opener war klar, heute wird es laut. Vor allem Bass und Schlagzeug sorgten
in den ersten Reihen dazu, dass die Vibrationen den Brustkorb so manches
Besuchers zum beben brachte.
Als weitere Songs hatte die Band dann
Stücke ihres aktuellen Albums „Lidocaine“ auf dem Programm. Diesen Teil des
Konzertes starteten sie mit dem Song „Cold Genius“ zu dem dann auch Sänger
Filip Zielinski die Bühne betrat. Fette Rhythmen aus Bass und Schlagzeug
blieben erhalten, während so manche sanfte Passage sich in den Song
einschlich. Allerdings gingen Dianoya wesentlich rauer und druckvoller zu
Werke, als es auf dem Studioalbum rüberkommt.
Ein fetter Bass eröffnete dann „Best
Wishes“. Hier trafen dann atmosphärische Sounds die auch an Bands wie
Porcupine Tree oder Riverside erinnerten auf härtere Einschübe. Und
metallastig ging es dann mit „Far Cry“ weiter. Da hauten die Jungs den
Zuschauern eine ganz schöne Breitseite entgegen. Mit kraftvollen
Gitarrenriffs ging es dann auch bei „21st Century“ weiter. Und mit „Good
News Comes After A While“ verabschiedete sich dann die polnische Band von
den Zuschauern recht melodisch.
Dianoya gaben in Köln eine erste Duftmarke
ab, die nur so voller Kraft und Dynamik strotzte. Leider war mir der Sound
zu laut und zu rau dargeboten. Aber für die Freunde der härteren Fraktion
war das schon mal ein Ausrufezeichen.
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