Den
Abschluss des Festivals bot dann ein weiteres Duo aus England. Michael
Shipway und Steve Smith bilden das Duo VoLt. Auf ihrem Programm standen
ebenfalls neue Songs sowie ein Medley aus Michael Shipway’s Soloscheiben,
bestehend aus „Ritual“, „Land Sailing“ und „Into Battle“ von dem Album „Into
Battle“, „The Watchkeeper“ und „Caravan“ von „Beneath Folley“ sowie „Highland“
von „Spirit Of Adventure“. Vor allem dieses Medley konnte durch seine
herrlichen Melodien und teils vertrackt angelegten Rhythmen mitreißen.
Dieser, im
typisch englischen Stil (mehrere Musiker im Umfeld von Sheffield zeichnen
sich durch eine derartig druckvolle und melodiöse Spielart aus) gehaltene
Sound, gefällt mir besonders gut. Die weiteren Stücke von VoLt zeigten
sowohl harmonische und ruhige Passagen, wie auch druckvoll, rhythmische
Parts. Vor allem bei der Zugabe ging Steve mächtig ab. Er legte ein
unglaubliches Solo hin, wobei er seine Fingerfertigkeit zeigte. Das klang
nicht immer perfekt, hatte aber einen hohen Spaßfaktor. Und der muss bei
Livemusik schließlich auch dabei sein. Diese geilen Sounds und Melodien
gingen mir direkt unter die Haut. Da haben zwei Musiker wirklich ein Gespür
für Klänge gefunden, die unmittelbar den Nerv des Hörers treffen.
Eine
technische Panne, ein Störgeräusch lag auf einem Monitor, brachte zwar eine
kleine Unterbrechung im Set, welche die beiden aber mit einer Menge Humor
hinnahmen. Nach Minutenlangem Gezerre an sämtlichen Kabeln stellte sich dann
heraus, dass die Deckenbeleuchtung der Übeltäter war. So ging es dann
kurzerhand bei gedämpfterem Licht weiter.
Steve Smith (links) und Michael Shipway (rechts)
Auf diesem
Festival, das wieder für jeden Geschmack etwas parat hatte, konnte man
wieder alt vertrautes und geliebtes wie Pyramid Peak sowie eine Menge neues
erleben. Für mich war die Entdeckung an diesem Tag zweifelsohne das Duo VoLt.
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