Valley Forge
Valley Forge vs. Maxxess

 

         

Es folgte ein Quartett, das so noch nie zusammengespielt hat. Thomas Bechholds alias Valley Forge stellte einige abgewandelte Stücke seiner wirklich tollen 2004’er CD „Parking Lot At San Diego International Airport“, die im Zusammenhang mit Stefan Kluges Film „Route 66 - Ein Amerikanischer Albtraum“ entstanden ist, vor. Die Stücke, von denen Thomas im letzten Jahr auch schon einige live präsentierte, waren neu arrangiert. Dazu präsentierte er einige Soundideen für den neuen Film von Stefan Kluge. Neben Thomas spielten Max Schiefele alias Maxxess an der Gitarre, Godfried Stockman an Keyboards und Rolf Becker am elektronischen Schlagzeug.

         

         

Diese vier zauberten trotz technischer Probleme - man hatte während des ganzen Auftritts mit einem Kabelbruch zu kämpfen, der dafür sorgte, dass Thomas Instrumente nicht komplett zu hören waren - tolle Melodien und Sounds in den Saal. Teilweise nahmen sie bekannte Motive der letzten CD auf und führten sie in andere Richtungen weiter. Maxxess trat ganz unscheinbar in einem T-Shirt mit Häschenmotiv auf, doch wer ihn kennt, der weiß, hier kommt ein Wolf im Häschenkostüm. Max hat es meiner Meinung nach wie kein anderer drauf, seine Gitarre optimal in die elektronische Musik einzubinden. Da macht er aber - zum Glück - keine Kompromisse und haut den Leuten auch schon mal so manch harten Riff um die Löffel. Er hielt sich bei diesem Konzert dann doch etwas zurück und brachte seine Gitarre eher atmosphärisch in das Gesamtwerk mit ein.

         

         

Nach diesem Auftritt bin ich schon sehr gespannt, was uns Valley Forge da für eine neue CD vorlegen wird. Wenn sie nur annähernd an die Stücke des Liveauftritts herankommt, können wir wieder ein tolles Album erwarten. Im Hintergrund liefen auf einer Leinwand sowohl Ausschnitte aus „Route 66“, wie auch aus dem noch nicht fertig gestellten neuen Streifen. Mittlerweile habe ich den kompletten Film gesehen und komme zu dem Schluss, dass jeder Cineast, Amerikaliebhaber oder Elektronikfan die DVD kaufen sollte. Es lohnt sich.

         

     

Erik Seifert

Realtime