Uwe Reckzeh gehört zu den besten
deutschen Elektronikmusikern, sind seine CD-Veröffentlichungen doch immer
von besonderer Qualität gekennzeichnet. Seine Auftritte sind sehr selten
und so konnten die Gäste der Schwingungen-Gartenparty sich Glücklich
schätzen, dass sie ihn hier live erleben durften.
Uwe hatte sich für seinen Auftritt etwas
ganz Besonderes ausgedacht, er kleidete die Terrasse mal eben kurzerhand
in eine Alufolie und brachte an der rückwärtigen Seite einige Scheinwerfer
an, was einen ganz besonderen optischen Effekt erzeugte. Dazu wurde diese
selbst erstellte Kammer von Nebel durchflutet. Dieses optische Highlight
passte sehr gut zu Uwe’s schwebenden Flächen und den einsetzenden
Sequenzern, die manches Mal nach Tangerine Dream klangen und um seine
eigenen Handschrift ergänzt wurden.
Uwe’s Set bestand aus Stücken seiner
letzten CDs. So hatte er auch das Titelstück seiner vorletzten CD „Subsesizer“
im Programm bei dem die Sequenzer mit einigem Druck durch das Rund des
Gartens fegten. Aber auch ein ganz neues Stück, dem er den Titel „Stoned
Breaker“ gegeben hat, hatte er im Programm. Wenn auch Auftritt ein wenig
statisch wirkte, Uwe agierte halt hinter seinen Monitoren und lieferte nur
einige Harmonien bei oder schraubte an seinen Gerätschaften, so sorgte
doch die visuelle Umsetzung – die ihm sicherlich so manchen Schweißtropfen
auf die Stirn trieb – für Abwechslung.
Die komplexe Musik von Uwe fand
ebenfalls einen sehr hohen Anklang bei den Besuchern, was sich am
abschließenden Applaus zeigte.