Erik Wollo 2011

 Erik Wøllo
(E-Day, Oirschot - NL -  16.04.2011)


    

Zweiter Hauptact des Tages war dann der aus Norwegen stammende Erik Wøllo. Nach dem Opener Remy ging es mit dem norwegischen Elektroniker und Gitarristen Erik Wøllo weiter. Erik hatte einige vorprogrammierte Sequenzen, auf denen er seine atmosphärische Gitarrenarbeit setzte, dabei. Das war absolut faszinierend, vor allem weil nicht nur die Musik wie aus einem Guss war und er es schaffte eine gut anderthalbstündige gleichförmige Atmosphäre zu schaffen, auch ihm zuzuschauen, war eine wahre Freude. Man konnte Erik ansehen, mit wie viel Gefühl er an die Sache heranging. Die Töne schienen ihm aus den Fingern bzw. seinem Körper zu fließen und sich auf seine Gitarre zu übertragen.

    

     

Die erste halbe Stunde bestand aus Material seines Albums „Gateway“. Danach präsentierte er neue Musik, die bisher noch nicht erschienen ist. Ob und wann sie herauskommen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

    

    

Erik steuerte hypnotische Beats sowie flächige Sounds und Effekte aus seinem Rechner in seinen Set, auf denen er dann tolle atmosphärische Sounds auf seiner E-Gitarre dazuspielte. Streckenweise konnte man sehen, wie er einen Dialog aus programmierten Sounds, die er auch per Tastendruck aktivierte und seiner E-Gitarre, die er als Antwort direkt darauf erklingen ließ, inszenierte. Es gibt derzeit wohl keinen zweiten Musiker, der derartige Sounds aus seinem Saiteninstrument zaubern kann. Seine Musik war einfach nur traumhaft.

     

    

In Erik’s Gitarrenarbeit waren darüber hinaus teils rockige und sogar Blues angehauchte Passagen auszumachen. Und auch Sounds und Melodien die an Progressive Rock der Marke Pink Floyd erinnerten, waren aus dem Set herauszuhören. Garniert wurde das ganze mit einigen Effekten, die zum Beispiel an ein Windspiel oder ähnliches erinnerten.

     

    

    

Die einzelnen Stücke des Sets gingen alle nahtlos ineinander über, so dass der Gig wie ein einziger langer Track wirkte. Untermalt wurde die Musik durch sehr ansprechende Grafiken und Landschaftsaufnahmen, die Schnee bedeckte Berggipfel oder auch Schneelandschaften im hohen Norden zeigten. Das passte ganz hervorragend zur atmosphärischen Musik.

    

    

Setlist
1. intro
2. The Crossing (from Gateway)
3. A Sublime Place (from Gateway)
4. Gateway (from Gateway)
5. Blue Universe (from Gateway)
6. Thule (from Gateway)
7. time trip (working title-unreleased)
8. tuvalava (working title-unreleased)
9. sopranino (working title-unreleased)
10. spacedrone (working title-unreleased)

Zugaben
1. Ataraxia 1 (specially made for the E-day CD)
2. Ataraxia 2 (specially made for the E-day CD)
3. soniqa sequenzia (working title-unreleased)

Stephan Schelle, 17.04.2011

Konzert von Rene Splinter

 

Konzerte von Harald Grosskopf