cosmicho

Cosmic Hoffmann

 

In der Brust von Klaus Hoffmann-Hoock schlagen laut eigenen Aussagen zwei Herzen. Zum einen die rockig/indische (MOM) und zu anderen die spacige Musik haben es ihm angetan. An diesem Tage präsentierte er seine spacige Ader. Zusammen mit Stephen Parsick, der auch unter seinem Namen schon einige CD’s herausgebracht hat, bestritt er den Abend unter Verwendung alter analoger Geräte. Unter anderem kam ein weißes Mellotron aus den 70‘ern zum Einsatz.

 

                

 

Die Klänge die hier geboten wurden können wohl schwerlich als Musik im herkömmlichen Sinne beschrieben werden. Hier wurde gedrückt, gedreht, geschraubt und gezupft wie zu besten Tangerine Dream-Zeiten. Es wurden Klanglandschaften erschaffen die unter Verwendung einer effektvollen Lightshow sowie der Performance von Daggi Daydream (Klaus Ehefrau) zu einem Genuss für Ohr und Auge wurden. Daggi trat bei drei Stücken in sehr ansprechenden Kostümen auf. Wer keinen Laser hat, nimmt einfach je drei Diaprojektoren und versieht diese mit unterschiedlichen Linsen, die das Licht unterschiedlich brechen. Hinzu kommt noch eine Nebelmaschine, die den Lichtstrahlen den entsprechenden Effekt verleiht. Leider wurde für meinen Geschmack (ich saß in der ersten Reihe im Wirkungsfeld der Nebelmaschine) zu oft von dem Nebel Gebrauch gemacht – es roch der sehr stark -.

 

                                       

 

Zwischen den einzelnen Stücken gab Klaus dann immer noch einige einleitende Erklärungen zu den einzelnen Titeln. Während eines Stückes wurde dann von Klaus und Stephen improvisiert. Hierbei kam dann auch Klaus E-Gitarre zum Einsatz. Klaus und Stephen verstanden es die alten Geräte so zu bedienen, dass der Eindruck entstand, Edgar und Co. wären auf der Bühne. Zu guter letzt bat Klaus dann noch seinen uns allen gut bekannten Freund Ron Boots auf die Bühne um ihn beim letzten Stück des Abends zu begleiten.

 

 

Nach ca. zwei Stunden Reise in die musikalisch Vergangenheit bleiben nur zwei Kritikpunkte:

             1.    zuviel geruchvoller Nebel
             2.    die Musik war etwas zu laut

 

Klaus mit Ron Boots bei der Zugabe

 

KLEM-NRW-Festival 1998