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Auszüge aus einem Gespräch mit Ron Boots während des Open-Air-Festivals in Broich
 

Ron Boots hatte sich auch entschlossen das Konzert von Michael mitzuerleben. Am Nachmittag fand er auch Zeit sich mit Fans zu unterhalten. Es ergab sich ein ganz zwangloses, interessantes Gespräch (ich sollte das nächste Mal wohl ein Aufzeichnungsgerät mitlaufen lassen).

Auf Konzerte angesprochen meinte er, dass er nicht mehr nur des Konzertes wegen auftreten wolle. Vielmehr solle eine Auftritt von ihm ein besonderes Ereignis zum Grund haben. Beispiele hierfür sind die Reise nach Schweden und auch das Konzert in Nijmwegen wird er hauptsächlich wegen seines zehnjährigen Bühnenjubiläums und der Neugründung von E-Live geben. Er möchte nach den vielen Konzerten, die er gegeben hat, ein wenig kürzer treten. So hat er eine ganze Reihe von Konzerten in Frankreich – u. a. in Planetarien – gegeben. Hier war der Anlass der Halleysche Komet bzw. eine Sonnenfinsternis. Zu diesen Themen wurden dann spezielle Stücke von ihm ausgewählt. In einigen Fällen kam es dann vor, dass 3 Tage nacheinander Konzerte in den Planetarien mit bis zu zwei Vorstellungen gegeben wurden. Die vorhandenen 200 Plätze waren zwar nicht immer voll besetzt, aber die Resonanz war doch recht gut. Er hat dann auch mal vor ca. 30 Leuten gespielt. Das letzte Konzert auf deutschem Boden (mit neuem Material) war mit Demo Art im TEE.

Die Frage wie es mit einem Auftritt in einer Kirche sei – Ron ist anfangs dort aufgetreten – lehnt er erste einmal mit der Begründung ab, dass seine Musik doch etwas lauter und heftiger geworden ist und nicht mehr in eine Kirche passt. Weiterhin würde er auch nicht des reinen Konzertes mehr in eine Kirche gehen. Wenn es jedoch einen besonderen Anlass für ein solches Konzert gebe, wäre er nicht abgeneigt.

Die Tour nach Schweden war nach seiner Aussage zwar sehr schön, doch aufgrund der recht kurzen Zeit für die Musiker doch sehr anstrengend. Es wäre besser gewesen, wenn die Musiker zwischen der Anreise und dem Konzert einen Tag zum ausruhen gehabt hätten. Aber insgesamt hat es ihm sehr viel Spaß gemacht und er hofft, dass diese Reihe fortgesetzt wird. (Anmerkung von mir: Vielleicht sollte man aus Rücksicht auf den familiären Frieden – auch was die Finanzen betrifft – nicht jährlich solch teuren Events veranstalten. Es gibt ja immerhin noch einige weitere Pflichttermine und der ein oder andere Musiker hofft ja auch, dass seine Platten gekauft werden.)

Das Konzert auf dem E-Live-Festival in Nijmwegen wird wieder ein Erlebnis werden. Seinen Aussagen war zu entnehmen, dass er wohl das Konzert allein beginnen wird. Dann werden immer mehr Musiker, die ihn während dieser 10 Jahre begleitet haben, zu ihm stoßen, bis dann ca. 10 Musiker auf der Bühne sind. Außerdem werden einige neue Stücke an diesem Tag zu hören sein.

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