Zum wiederholten Male hatte Bernd Scholl in die Heilig Geist Kirche in Erkrath-Hochdahl geladen. In die moderne Architektur dieser religiösen Location passte hervorragend die sphärige, meditative Musik des Konzertes unter dem Titel:

„The View From Here“ Musik für die Kinder dieser Welt

Musik zwischen Orient und Okzident, die Religionen verbindet und Kulturen verschmelzen lässt. Die Kombination von modernen Synthesizer- und Computerklängen mit teils traditionell anmutenden Melodien aus europäischen und arabischen Landschaften ließ eine Reise voller Abenteuer in die Länder dieser Welt erwarten.

Und wie es sich für einen der erfolgreichsten Planetariums-Musiker gehört, gab es nicht nur Sound für die Ohren, sondern auch noch Großformatiges für´s Auge. Ganz im Zeichen der musikalischen Weltreise wurde das Konzert, unterstützt von Klaus Weber der die Bildeffekte gestaltet hatte, mit Fotografien ausgezeichneter Fotografen mittels Beamer und Leinwand optisch in Szene gesetzt.

Mit einer bunten aber thematisch passenden Mischung aus alten und neuen Titeln entführte Bernd Scholl die Zuhörer mal auf die Basare der orientalischen Dörfer und Städte, mal in die Weiten der Steppen und Wüsten Afrikas, dann in die polaren Regionen dieser Welt und wieder zurück in die Metropolen Europas. So wurden von winzigen Pilzen, versteckt unter dunklen Wurzeln uralter Bäume, bis hin zu gewaltigen Elefanten in Nahaufnahme und Portraits von jungen und alten Menschen aus allen Teilen dieser Welt, Impressionen und Momentaufnahmen präsentiert, die Ihresgleichen suchen. Bei dieser außergewöhnlichen Harmonie von Musik und Projektion, die perfekt arrangiert und synchronisiert war, wusste man wirklich nicht genau, ob es nun ein Konzert von Bernd Scholl, begleitet von hervorragenden Fotografien, oder ein Lichtbildvortrag von National Geographic war, veredelt mit der Musik von Bernd Scholl.

Nach einem Schlusswort von Timo Kremerius, der mit Bernd Scholl dieses Konzert organisiert hatte, gab Bernd noch eine Zugabe zum Besten, die er eigens für diesen Event komponiert hatte.

Und so wurden nach etwa zwei Stunden die zahlreichen Gäste, eingedeckt mit CD´s und Autogrammen von Bernd Scholl, wieder in den kalten, regnerischen Herbst entlassen, mit dem Gefühl, einen kleinen Urlaub vom Alltag gemacht zu haben.

 

Udo Herrmann, November 2016