Kurzbiografie
 

Der nachfolgende Texte bietet (mit freundlicher Genehmigung des German Rock e.V.) Auszüge aus der umfangreichen Story, die Carsten Agthe für den German Rock e. V. verfasst hat. Die komplette Story findet Ihr unter

www.germanrock.de.

Manuel Göttsching, geboren am 09. 09. 1952 in West-Berlin, begann mit sieben Gitarre zu spielen. 1967 gründete er im Alter von 14 Jahren mit den BLUEBIRDS seine erste Schülerband, die ein halbes Jahr später in THE BOMB PROOFS umbenannt wurde. In der Besetzung Göttsching (git., voc.), Lutz Behrendt (git.), Hartmut Enke (bass) und Christian Töttcher (drums) absolvierte man einige Konzerte bei Schulfeiern und Geburtstagspartys und beschränkte sich weitgehend auf Coverversionen damals angesagter Rockgrößen wie beispielsweise Cream oder Jimi Hendrix. Nach einer weiteren Umbenennung ( in BAD JOE ) gründete man mit der STEEPLE CHASE BLUESBAND das offizielle Vorgängerprojekt von ASH RA TEMPEL. In der Besetzung Göttsching, Enke sowie Volker Zilbel (mundharm.) und Wolfgang Müller (drums) spielte man eigene Bluesstücke, Coverversionen alter Blues-Traditionals und begann schon mit eigenen freien Improvisationen unter Benutzung von Fuzz-, Wah-Wah- und Echo-Effekten, welche die Band nach und nach von ihrem Blues-Schema wegführen sollte und sie immer mehr in Richtung Pink Floyd drängte.

Göttsching und Enke trafen im Studio von Thomas Kessler den damaligen Schlagzeuger von TANGERINE DREAM, Klaus Schulze, mit welchem man das Projekt ASH RA TEMPEL ins Leben rief und zusammen mit dieser Namensänderung einen rigorosen musikalischen Richtungswechsel vollzog. Schon der Name ASH (= das Körperliche, Vergängliche, Begrenzte) RA (=noch nicht realisierbare Einsicht und Erkenntnis) TEMPEL (Symbol für die Festigkeit des Seins) versinnbildlichte die Suche der Band nach neuen musikalischen Strukturen, weg von angloamerikanischen Vorbildern

Offiziell formierte sich ASH RA TEMPEL am 24. August 1970, und bereits im nächsten Quartal war man heftig am touren, jedenfalls soweit es die damaligen Grenzen von West-Berlin zuließen. Denn das erste Jahr, bis zum Erscheinen ihres Debüt-Albums "ASH RA TEMPEL", sollte man die Heimatstadt nicht verlassen. Dieses erschien dann im Frühjahr 1971 und enthielt mit "Amboss" sowie "Traummaschine" gerade einmal zwei überlange Tracks, die in kein bis dahin auferlegtes Schema paßten und sich von den normalen Strukturen der Rockmusik lösten.

Es folgten weitere Veröffentlichungen.

Das 1976 allein von Göttsching eingespielte Album "New Age Of Earth" war ein passender Einstieg bei Virgin und stellte den Beginn einer Reihe von Alben dar, die Manuel als Ashra sowie unter seinem eigenen Namen veröffentlichte.

Kurz vor Weihnachten 1994 spielte Manuel Göttsching zusammen mit Klaus Schulze den Titel "Return Of The Tempel" ein, der mit einer Spielzeit von 45 Minuten eine CD des 1995 veröffentlichen Schulze Doppel-Albums "In Blue" einnimmt und eine Hommage an eine Band namens ASH RA TEMPEL darstellt.

Am 11.12.1996 meldete sich Manuel Göttsching bei Harald Großkopf, berichtet ihm, daß er erfahren hat, neben Klaus Schulze und Mani Neumaier (GURU GURU) im Wachsmuseum von Tokio zu stehen (incl. seiner roten Gibson-Gitarre) und daß die Japaner Interesse an ASHRA bekundeten. Es sollte Anfang Februar 1997 für zwei Festival- sowie zwei Clubgigs nach Tokio und Osaka gehen. Da Manuel Göttsching in letzter Zeit bei Konzerten mit der Aufgabe überlastet war, Gitarre, Sequencer und Keyboards gleichzeitig zu spielen, brachte Harald Großkopf seinen Freund und Kollegen Steve Baltes in die Band ein, mit dem er zusammen die Projekte N-TRIBE sowie HOLO SYNDROME produzierte und der nebenbei als Techno- Trance Produzent und Remixer tätig ist.

Es folgten weitere Konzerte in Holland, Deutschland und Engalnd.