Zoff – Kein Geld, Kein Money

Zoff – Kein Geld, Kein Money
Sireena Records (2009)
(4 Stücke, 22:30 Minuten Spielzeit)

Die aus dem Raum Iserlohn stammende Band Zoff ist nicht nur in der Region durch ihren absoluten Hit „Sauerland“ bekannt geworden, auch andere Songs schafften es zur Zeit der NDW in die deutschen Charts. „Kein Geld, Kein Money“ ist bereits aus dem Jahr 1980 und erschien neben der Singleversion ebenfalls auf dem selbst betitelten Debütalbum im Jahr 1981. Heute, fast 30 Jahre später, erscheint der Song auf der gleichnamigen EP am 07.08.2009 erneut und zeigt, dass Mastermind Reiner Hänsch einen zeitlosen Text geschrieben hat, der in der heutigen Zeit noch mehr an Bedeutung gewonnen hat.


Die fünf Stücke umfassende EP enthält gleich drei Versionen des Songs. In der 2009’er Version hat Reiner den Titel etwas aufgepeppt, der relaxte Reggae-Rhythmus stellt aber immer noch die Grundlage des Songs dar, der darüber hinaus durch seine Bläsersätze Orchester artige Züge aufweist. So voluminös war noch nie.

Daneben finden sich noch die Original- und eine Liveversion des Titels, sowie die Stücke „Armes Deutschland“ sowie „Hundertmark“ die thematisch gut zum Haupttitel passen. Auch die beiden anderen Versionen von „Kein Geld, Kein Money“ überzeugen. In der Liveversion ist der Song richtig mitreißend.

Während die 2009’er Version komplett neu ist, wurden die anderen Stücke bereits auf den Alben „Hallo Deutschland“, „Alles beim Alten“ und „Zoff“ veröffentlicht. Dem vierseitigen Booklet wurde der neue Text des Songs spendiert, der in einigen Passagen aktualisiert wurde. Und auch wenn es hier textlich etwas Ernst zur Sache geht, so bleibt das blinzelnde Auge Hänsch’s, das auch eine gehörige Portion Optimismus beinhaltet, doch stets präsent.

Die neue Version von „Kein Geld, Kein Money“ ist gut gelungen und macht Spaß wie eh und jäh. Für Fans ein absolutes Muss.

Stephan Schelle, Juli 2009

   

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