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Yesterdaze
- Sentences Am 08.11.2024 haben Yesterdaze, nach ihrer EP „Act-U-All“ ihren ersten Longplayer unter dem Titel „Sentences“ veröffentlicht. „Sentences“ ist ein Album, das auf Kontrasten basiert. Emotional tiefe Botschaften werden durch große melodische Klanglandschaften vermittelt, die durch verspielte Gitarrenriffs, süße Basslinien und explosive Drums vorangetrieben werden. |
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In
seinem Kern ist „Sentences“ ein Album über das Streben nach der
Zukunft. Man versucht, aus den Situationen, in denen man sich befindet, zu
lernen, egal wie schwierig das Leben auch sein mag. Selbst in den
dunkelsten Stunden kann man sich entscheiden, sich mit sich selbst und den
eigenen Gefühlen zu konfrontieren und dadurch neue Wege zu finden. Armann:
„Ich war mir nicht sicher, wie das Album heißen sollte, bis ich den
Text für den letzten Song, „Sentenced To Shine“, schrieb. In diesem
Moment wurde mir klar, dass das Album eine Selbstbetrachtung sein sollte,
eine Analyse dessen, was ich in meinen tiefsten und schlimmsten, aber auch
in meinen höchsten und besten Momenten gefühlt habe“. Indem
er mit emotionalen und musikalischen Kontrasten auf dem Album spielt,
gelingt es Sänger Armann, seine einzigartige stimmliche Bandbreite zu
zeigen. Armann: „Was die Texte angeht, so habe ich mich von meiner
Erziehung und von vergangenen Liebesbeziehungen inspirieren lassen, die
beide mit Entbehrungen verbunden waren. Aber es ist auch ein Teil meiner
Vergangenheit, der mich geformt hat, wer ich bin. Sentences ist meine Art,
die Vergangenheit hinter mir zu lassen und mich auf die Zukunft
auszurichten. Was das Songwriting angeht, würde ich sagen, dass wir uns
an Bands wie Biffy Clyro orientieren und versuchen, deren melodische
Bandbreite mit der unverblümten Präsenz und rohen Energie von IDLES zu
kombinieren.“ Und diese kraftvolle
Mischung zeigt sich dann auch gleich im Opener „Disconnected“.
Alternativerock mit eingängigen Melodien und treibenden, teils harten
Rhythmen. Das geht schon mal gut ins Ohr. Im nächsten Song
„Beehive“ bringen sie dann auch noch eine Spur Rock’n’Roll mit ein
und verbinden dies mit ihrem Alternativesound. Der Refrain ist dann so ein
richtiger Mitgrölpart, der bei Konzerten sicherlich sofort zündet. In
„F.M.K.“ spielt die Band mit sehr kraftvollen und atmosphärischen
Parts, was durch den Wechsel der Dynamik in Strophe und Refrain erzeugt
wird. Es bleibt aber immer melodisch. Punkig mit einer Spur
Pop zeigt sich dann „Don’t Bother“. Im Refrain zieht die Band dann
eine Wall of Sounds hoch. „Tear It Apart“ ist ein Song der so richtig
ins Ohr geht und sich dort festsetzt. Auch hier spielt die Band mit der
Dynamik was den Song sehr spannend und fesselnd macht. Mit „Impression“
haben Yesterdaze dann noch eine Rockballade im Programm. In den Strophen
geht es sehr ruhig und besinnlich zu, während der Refrain dann wieder an
Dynamik und Druck gewinnt. Und so macht die Band dann auch auf den
restlichen Songs weiter. Das Debütalbum der Band
Yesterdaze, das den Titel „Sentences“ trägt, bietet sehr melodischen
Alternativerock, der mit weiteren Facetten aufwartet. Das ist eine sehr
gute Kombination und man darf gespannt sein wie sich die Band
weiterentwickelt. Bei diesem euphorischen Sound sollte ihnen der Erfolg
gewiss sein. Stephan Schelle, Februar 2025 |
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