Victorians – Aristrocrats’ Symphony - Revival

Victorians – Aristrocrats’ Symphony - Revival
Eigenvertrieb / Fantom Media (2012)
(10 Stücke, 45:11 Minuten Spielzeit)

Bei dieser, aus Polen stammenden Band, bin ich ein wenig verunsichert, da sich mir nicht so ganz erschließt, wie nun der richtige Name der Band lautet. Zum einen prangt die Bezeichnung Victorians in großen Lettern auf dem Cover und an der Seite der Hülle, zum anderen ziert ihn auch noch der Zusatz Aristrocrates’ Symphony. Bei letzterem kann es sich aber auch um einen Zusatz des Albumtitels handeln. Bleiben wir aber mal - trotz der Namensgleichheit einer amerikanischen Band - dabei sie Victorians zu nennen. Das Album, das den Titel „Revival“ trägt, ist im November 2012 erschienen.


Die vier Musiker der symphonischen Gothic/Metal Band tragen die Pseudonyme Eydis, V., Utis und MrNice. Mit ihrem symphonischen Rock und der weiblichen Stimme schwimmen die Polen im Fahrwasser von Bands wie Nightwish und Within Temptation mit, sie könnenzwar deren Klasse nicht aufweisen, verbreiten aber trotzdem ein ganz eigenes Flair. Gegründet wurde die Band im Jahr 2010 und legt mit „Revival“ jetzt ihr Debütalbum vor.

Sehr symphonisch und klassisch fällt der Beginn von „Descent Of Your Destiny“ aus, dass das Album eröffnet. Nach wenigen Momenten kommen dann aber die harten Metalriffs hinzu und lassen den Song in eine andere Richtung driften. Der Arienhafte Gesang der Sängerin bestimmt dabei den Sound der Band wesentlich.

Eingängige Melodien wie in „Voice Of Eternal Love“ treffen auf kraftvolle Gitarrenriffs und Metalrhythmen. Mit diesem Stück haben sie einen wahren Ohrwurm auf dem Album, der Hitqualitäten aufweist. Auch die anderen Stück schließen sich diesem Stil nahtlos an.

Mit „Revival“ hat die polnische symphonische Metalband Victorians ein gutes Genrewerk abgeliefert, das sich nicht vor den großen Namen verstecken muss, da der Sound der Band ein eigenes Flair verströmt. Alle Songs weisen eine hohe Melodik auf und sind zum größten Teil von kraftvollen Metalrhythmen unterlegt, während der Arienhafte Gesang dem Bandsound ein Gesicht verleiht.

Stephan Schelle, Dezember 2012

   

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