Vestamaran - A Touch of Class
Apollon Records (2025)

(9 Stücke, 37:13 Minuten Spielzeit)

Im Jahr 2021 veröffentlichte die norwegische Band Vestamaran ihr Debütalbum „Bungalow Rex“, das von der Kritik gut angenommen wurde. Am 17.01.2025 erschien nun der Nachfolger mit dem Titel „A Touch Of Class“. Das Album wurde komplett in Ostnorwegen aufgenommen, als Teil eines bizarren Experiments, bei dem die Bandmitglieder weit weg vom Salzwasser und der maritimen Ästhetik, die bisher mit der Gruppe in Verbindung gebracht wurde, reisen wollten.


Die Band besteht aus Jon Bolstad (Schlagzeug, Percussion), Kjartan Ericsson (E-Gitarre, Backgroundgesang, Synthesizer), Endre Aasebø: (E- und Akustikgitarre, Bass, Backgroundgesang, Keyboards), Kristian Nicholas Lindseth (Gitarren, Bass, Backgroundgesang, Keyboards) und Kjell Arne Kjægård (Lead-Gesang, E-Gitarre, Percussion, Synthesizer).

Das Album startet mit dem rockigen Eröffnungstrack „Storyteller“. Hier bietet die Band trockenen Classic Rock mit eingängiger Melodie und einem knackigen Rhythmus. Das geht sofort ins Ohr. Das gleiche gilt dann auch für „Smaller Face“.

Im Song „Bow Down“ wird dann entspannter Indie-Pop geboten. Der Song macht richtig Spaß. Eine Mischung aus Rock, Bluesrock, Country und Independence, gewürzt mit leichten Steve Howschen Gitarrenlicks verbinden sie dann im Song „Denmark“. Die Bandbreite der Band vervollständigt dann der nächste Song „Wallets“, in dem sie die Pedal Steel-Gitarre singen lassen und so einen Countrystil in die Musik mit einbringen. Ein sehr ruhiger, andächtiger Song, der im Verlauf an Dynamik gewinnt. Indierock verschmelzen sie dann mit leicht proggigen Elementen im Song „How To Build A Bar“. Auch die restlichen Stücke halten das hohe Niveau.

„A Touch Of Class“, der Zweitling der norwegischen Band Vestamaran überzeugt auf ganzer Linie. Die Band versteht es geschickt unterschiedliche musikalische Stile zu verbinden und immer die eingängigen Melodien im Fokus zu behalten. Ein Album, das Spaß macht und sich gerne im Player dreht.

Stephan Schelle, März 2025

   

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