Vantomme –
Vegir feat. Tony Levin Dominique Vantomme ist ein belgischer Pianist, Keyboarder, Komponist und Produzent. Dominique war auch zusammen mit anderen Musikern in Bands, doch mit „Vegir“ veröffentlicht er sein erstes Soloalbum. Mit von der Partie sind neben Bassist und Chapman-Stick-Virtuose Tony Levin, der unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit Peter Gabriel oder King Crimson bekannt ist, Michel Delville (E-Gitarre) und Maxime Lenssens (Schlagzeug). |
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Die
acht Stücke liegen von ihrer Spielzeit zwischen 4:37 und 13:12 Minuten,
wobei allein fünf Stücke die Neun-Minuten-Marke knacken. Auf seinem
Album „Vegir“ geht es ziemlich jazzig zu. Zunächst bietet der Opener
„Double Down“ sehr atmosphärischen Rock, bei dem die
Tasteninstrumente dominieren, aber von einem akzentuierten Bass und
Schlagzeug unterstützt werden. Dieser erste 7:37minütige Track zeigt nur
gemäßigte jazzige Elemente, kommt sehr harmonisch daher und fesselt von
Beginn an. Der Track steigert sich von Minute zu Minute und wird zum Ende
hin immer treibender. Sanft
zeigt sich auch das 10:11minütige „Equal Minds“. Hier werden atmosphärische
Sounds mit jazzigen Zutaten vermischt, die gerade in den ersten Minuten
sehr angenehm ins Ohr gehen. Im Mittelteil streut dann Vantomme flirrende
Keyboard-Sequenzen ein, die ein wenig im Kontrast zu der atmosphärischen
Grundstimmung stehen. Aber genau diese Gegenpole machen die Musik aus. Die
Gitarre sorgt dann im weiteren Verlauf für einen weiteren Kontrapunkt.
Die Beispiele zeigen die Stilistik der Stücke auf dem Album. Vantomme
vermischt auf seinen Stücken des Albums „Vegir“ immer wieder sehr
harmonische und atmosphärische Sounds mit treibenden, teils chaotisch
wirkenden, aber dennoch gut strukturierten Passagen. Manches wirkt dann
recht experimentell oder endet in einer Kakophonie um im nächsten Moment
wieder harmonisch weitergeführt zu werden. Dabei entwickeln sich die Stücke
immer weiter. Das Ergebnis ist eine hochgradig spannende Mischung, die
nicht nur für Jazzfreunde interessant ist. Allerdings muss man sich Zeit
nehmen und die Musik auf sich wirken lassen. Stephan Schelle, Januar 2018 |
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