Vanadine - Liar Vanadine, das sind vier charismatische Musiker aus der Schweiz, die sich den eher harten Klängen verschrieben haben und deren Ziel es ist, die alteingesessene Rockmusik zu aktualisieren und gefühlvoll mit frischen Arrangements und Ideen zu beleben. Jedes einzelne Bandmitglied zeigte sich bereits vor Vanadine in anderen Bands aktiv, und so bringen sie eine große Portion an Live-Erfahrung mit. |
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Herausgekommen
ist ein Album mit straightem Hardrock, das nur so vor Kraft strotzt. Das
zeigt sich schon im Opener „Displeased“, welches auch gleich die fette
Produktion deutlich macht. Eine Spur Punk kommt dann im nächsten Song
„Fuck U“ auf. Musikalisch erinnert mich dieses Stück aus irgendeinem
Grund an Cheap Trick, nur das Vanadine härter zu Werke gehen. Sehr
schöne ausgefallene Gitarrensounds eröffnen dann „Make My Day“, das
aber schnell mit einem fetten Riffing weitergeführt wird. Ein sehr außergewöhnlicher
Song der eine fesselnde Strahlkraft besitzt und dessen Refrain sich in die
Gehörgänge schiebt. Natürlich
darf auch eine Ballade nicht fehlen und die folgt dann mit „Feel 4
You“. Sehr gut gefällt mir hier im Mittelteil auch die E-Gitarre von
Chris. Eine chaotisch wirkende Rhythmusorgie zeigt „Da Boobs“. Das
erinnert auch ein wenig an Frank Zappas skurrile Songs, obwohl das Stück
ansonsten wenig mit Zappa zu tun hat. „Rainy
Day“ ist eine schöne Midtemponummer im Stile von Bon Jovi, das Titelstück
eine Rocknummer mit fetten, basslastigen Riffs, „Wanna Cry“ eine
Ballade, die zunächst akustisch beginnt und dann rockbetont weitergeführt
wird, „Hurts“ eine Nummer mit stampfenden, schweren Rhythmen/Gitarren,
„Passed Away“ eine symphonisch/akustische Ballade und „Rock U“ (im
Ladies Mix) eine Version von dem Stück „Fuck U“. Hier wurde vor allem
das Wort Fuck durch Rock ersetzt. Mit
„Liar“ ist der Schweizer Band Vanadine ein gutes Debüt im
Hardrockbereich gelungen. Die CD sollte man unbedingt antesten. Stephan Schelle, Dezember 2014 |
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