Trigon – 30
Jahre Traumzeit Sieben Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung der Karlsruher Band Trigon ins Land gegangen. Der Nachfolger zu ihrem Album „2011“ erscheint im Herbst 2018 und trägt den Titel „30 Jahre Traumzeit“. Aufgenommen teilweise im Kamasutra Bunker Studio, teilweise woanders, aber immer live 2018. So lautet der Hinweis auf der Internetseite der Band, das sind Rainer Lange (Gitarre), Stefan Lange (Bass) und Tihomir Lozanovski (Schlagzeug). |
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Auf
satten 13 Stücken bietet das Trio ausufernde Jam-Stücke, die teils mit
viel Power, dann wieder mit Gefühl daherkommen. Jazzige Momente finden
sich dabei genauso wie spacige und leicht psychedelische Passagen in ihren
Tracks. Schon
der Opener „Zündfunke“, der aus meiner Sicht genau den richtigen
Titel hat, beweist, dass die Musik von Trigon richtig abgehen kann während
die Gitarre mal rhythmisch, dann wieder atmosphärisch ihre Kreise zieht.
Die Grundlage für die einzelnen Stücke besorgt das Rhythmusduo, auf der
sich dann Gitarrenmotive von Rainer ausbreiten. Das hat Esprit und fesselt
vom ersten Ton an. Ähnlich
zeigen sich auch die anderen Stücke mal mit mehr rockigen Anteilen wie in
„Das Ryker-Manöver“ mit seiner herrlich druckvollen Basslinie. Sphärisch
geht es dann im scheinbar live aufgenommenen „Mysterious Masterplan“
zu. Ungewöhnliche Klänge holt Rainer dann in „Moshi Moshi“ aus
seiner Gitarre. Jazzrock angehauchter Jamrock kommt dann im Stück „Rücklicht“
auf, der drei Musiker zeigt, die perfekt aufeinander eingestimmt sind.
Diese Beispiele zeigen mit welchem Perfektionismus und Enthusiasmus das
Trio zu Werke geht. „30
Jahre Traumzeit“ zeigt sehr eindrucksvoll die Spielfreude von Trigon.
Obwohl die E-Gitarre klar das dominante Instrument des Trios ist, sind die
Beiträge von Bass und Schlagwerk ebenso bedeutungsvoll. Für den guten
Klang der Aufnahmen zeigt sich im Übrigen wieder einmal Eroc
verantwortlich, der damit für ein perfektes Hörvergnügen sorgt. Stephan Schelle, November 2018 |
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