Tokyo Blade – Thousand Men Strong

Tokyo Blade – Thousand Men Strong
Sony Music / Fastball-Music (2011)
(10 Stücke, 46:16 Minuten Spielzeit)

Tokyo Blade gehörte einst zu den führenden Formationen des Heavy Metal. Lange war es um die Band, die 1983 ihr selbstbetiteltes Debüt veröffentlichte, ruhig geblieben, doch am 18.03.2011 erscheint nach satten 16 Jahren Pause endlich das Nachfolgewerk des 95’er Albums „Burning Down Paradise“. Auch wenn sich die Musiker in den Jahren ins Privatleben zurückgezogen haben, so steigen sie in 2011 wie Phoenix aus der Asche, denn das neue Album klingt kraftvoll und frisch.


„Das neue Album „Thousand Men Strong“ wird die Fans der ersten Stunde genauso begeistern wie die jüngeren Semester, die auf exzellenten British Heavy Metal stehen. Für die Produktion zeichnet übrigens Altmeister Chris Tsangarides verantwortlich (u.a. Judas Priest, Anvil, Thin Lizzy).“ Es wurde in der Besetzung Nicolaj Ruhnow (Gesang), Andy Boulton (Gitarre), John Wiggins (Gitarre), Andy Wrighton (Bass) und Steve Pierce (Schlagzeug) aufgenommen und bietet zehn neue Songs mit Laufzeiten zwischen 3:12 und 6:35 Minuten.

Mit dem Song „Black Abyss“ startet das Quintett in das Album und zeigt gleich wo die Reise hingeht. Ein vorbei fliegendes Flugzeug sowie futuristische Klänge sind zunächst auszumachen und dann setzt ein fetter Hardrock Riff, unterlegt mit treibendem Schlagzeug ein. Nicolaj’s Stimme sowie der Sound haben eine Ähnlichkeit zu Dio. Und sofort ist headbangen angesagt, denn bei diesem Rhythmus kann man nicht ruhig vor den Boxen sitzen beleiben. Schon zu Beginn des Albums, zeigt sich, dass die Band wieder in Topform ist und ihnen die lange Pause nichts anzuhaben scheint.

Das folgende Titelstück glänzt durch den eingängigen Rhythmus und die Melodie hinter dem druckvollen Sound. Hier, wie auch in den anderen Stücken macht Sänger Nicolaj eine gute Figur. In „Lunch-Case“ wird der Speed mal eben etwas angezogen und die Schlagzeug-/Gitarrenwälle schießen durch den Raum.

Mit einem atmosphärischen Bass und einem sehr akzentuierten Schlagzeugrhythmus beginnt „Forged In Hell’s Fire“, eine Midtemponummer in bester Hardrock-Manier. In gleicher Form und Qualität geht es dann auf dem restlichen Album weiter.

Tokyo Blade sind zurück und legen mit „Thousand Men Strong“ ein verdammt starkes Album vor. Hardrock mit Kraft und Seele in einer perfekt produzierten Fassung, das kann man von dem neuen Werk erwarten. Sehr zu empfehlen.

Stephan Schelle, Februar 2011

   

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