Theocracy –
Ghost Ship Mit „Ghost Ship“ veröffentlicht die amerikanische Metalband Theocracy ihr mittlerweile viertes Album. Ursprünglich ist Theocracy als Ein-Mann-Projekt des in Athen, Georgia lebenden Matt Smith entstanden. Der Sänger ist immer noch Kopf der Band, allerdings gehören mittlerweile Val Allen Wood (Lead Gitarre), Jonathan Hinds (Gitarre, Backgroundgesang) und Jared Oldham (Bass, Backgroundgesang) fest zur Mannschaft. Das Schlagzeug wurde von Gastmusiker Shawn Benson eingespielt. |
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Die
Amerikaner beginnen ihr Werk mit dem fünfminütigen Opener „Paper
Tiger“. Aber der Song ist alles andere als ein Papiertiger, denn die
Jungs legen gleich los wie die Feuerwehr. Stakkatoartiges Schlagzeug und
Metalriffs empfangen den Hörer schon zu Beginn und zeigen wohin die Reise
mit dem Geisterschiff gehen soll. Was aber sofort auffällt ist der
Stimmgewaltige Matt Smith, der tolle mehrstimmige Gesang und das die Band
den Fokus neben Härte auch auf eingängige Melodien legt. So
ein wenig kommen auch Vergleiche zu Progmetalbands der Marke Dreamtheater
auf, ohne das Theocracy sich diesem Stil anbiedern, sie haben einen härteren
Ansatz als ihre Landsleute. Vielleicht ist es auch die Stimmlage in Songs
wie dem Titeltrack, die an James LaBrie erinnern. Zwar haben sie immer
wieder harte und schnelle Gitarrenriffs im Programm, doch artet das nie in
Gefrickel aus. Im Titelsong haben sie noch eine Passage eingebaut, in dem
der Chorgesang wiederholt wird, was sich anhört, als würde es vom
Publikum bei einem Livekonzert mitgesungen. Da kommt live mit Sicherheit
eine Menge Energie und Spaß auf. In
„The Wonder Of It All“ mischen sie ein richtig hartes Brett bestehend
aus Schlagzeuggewitter und Rifforkanen mit wunderbaren Gesangslinien.
Dagegen wirkt „Wishing Well“ hymnisch und teils symphonisch. Und in
diesem Stil machen Theocracy auf dem ganzen Album weiter, ohne das ein
Ausfall zu erkennen ist. Ein Highlight des Albums ist dann das fast
zehnminütige Stück „Easter“, welches das Album beschließt. Hier
spielen Theocracy mit einem perfekten Wechsel von harten und sanften
Passagen. Mit
„Ghost Ship“ liefert die US-Amerikanische Metalband ein erstklassiges
Werk ab, das ich sehr empfehlen kann da die Stücke nicht nur Härte
besitzen sondern durch wunderbare Melodielinien und erstklassigen
Satzgesang bestechen. Stephan Schelle, September 2016 |
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