The Wide - Smile
Echozone / BOB-MEDIA (2022)

(10 Stücke, 46:57 Minuten Spielzeit)

Die in Mönchengladbach beheimatete Band The Wide veröffentlicht, nach ihrem Debütalbum „Paramount“ aus dem Jahr 2018, am 28.10.2022 ihren zweiten Longplayer unter dem Titel „Smile“. Die Band ist international besetzt, denn die fünf Musiker stammen aus Schottland, England, der Schweiz und Deutschland. Seit dem Debütalbum hat sich einiges getan, denn aus dem Quartett ist ein Quintett geworden.


Die neue Besetzung stellt sich wie folgt dar: Kurt Schmidt (Bass, Mellotron, Gitarren, Strings), Pete Brough (Gesang, Gitarren, Piano) und  Hermann Eugster (Schlagzeug, Percussion) sowie den beiden neuen Gitarristen Roo Hobbers und Sebastian Kühl.

„Smile“ erscheint in einem vierseitigen Digipack mit achtseitigem Booklet in dem alle Texte abgedruckt sind. Die Stücke besitzen Laufzeiten von 1:40 bis 6:11 Minuten Spielzeit.

Gleich mit einer pumpenden Up-Tempo-Nummer, dem 3:16minütigen „I Believe“ geht es los. Ein fetter Basslauf eröffnet den Song, zu dem das Schlagzeug den Rhythmus vorgibt. Dann setzt nach wenigen Momenten der Gesang ein. Die Band fügt dem flotten Popsong einen Spritzer The Cure bei, was dem Ganzen recht gut zu Gesicht steht. Damit haben sie einen tollen Indie-Popsong gleich an den Anfang des Albums gestellt.

Atmosphärischer geht die Band dann im 5:30minütigen Titeltrack zu Werke. Dieser besticht durch seinen Eingängigkeit und zeigt, dass Pete Brough eine markante Stimme besitzt, die einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Nach dem sanften „Angels Wander“ wird es dann im folgenden „Alone“, vor allem durch den kräftigen Bass und das Schlagzeug etwas druckvoller. „Golden Blunder“ und „Anything“ sind tolle Gitarrenbetonte Songs. Das ruhige, 1:40minütige „Cry Babies Cry“, bei dem Sänger Pete nur von den Tasteninstrumenten begleitet wird, sticht ein wenig aus dem Album heraus und beendet es dann auch.

Auch das zweite Album von The Wide, „Smile“, strotzt nur so vor atmosphärischen Indie/Rock/Popsongs, die oftmals das Flair der 80’er Jahre hervorrufen und doch im Hier und Jetzt verankert sind. Wie schon das Debüt, schmeichelt sich das Album im Ohr ein.

Stephan Schelle, Oktober 2022

   

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