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The
Soundbyte – Still Quiet The Soundbyte ist das innovative Projekt des Gitarristen und Komponisten Trond Engum von der legendären Band The 3rd and The Mortal. Das etwas mehr als halbstündige Album ist am 30.05.2025 herausgekommen. Trond Engum hat sich für die einzelnen Stücke verschiedene Musiker ins Studio geladen, die die Stücke eingespielt haben. Aus diesem Grund sind die LineUps bei den Stücken auch unterschiedlich. |
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Das
Album verwebt beunruhigende Rhythmen, innovative Gitarrenarbeit,
eindringliche Klanglandschaften und starke melodische Linien - jeder Track
ist Teil eines größeren Ganzen. Die Musik fängt die fragile Spannung
zwischen Stabilität und Ungewissheit ein und wechselt mühelos von
ruhiger Melancholie zu kompromissloser Rohheit und Intensität. Eine gute Beschreibung,
wie ich finde. Das kann man auch schon in dem Eröffnungstrack „Floating
At Distance“ erkennen, der einen leichten Metaltouch besitzt und von
einer eingängigen Melodie getragen wird. Das Titelstück „Still
Quiet“ ist dann ein reines, anderthalbminütiges Gitarrenstück, das
sehr atmosphärisch und leicht melancholisch angelegt ist. Das geht dann
direkt in den nächsten Song „Fall Of Illusions“ über, der mit Orgel
und druckvollem Schlagwerk und Gitarren beginnt. Das Stück besitzt eine
gewisse Schwere. Andreas Elvenes Gesangsstimme geht dabei stark in
Richtung David Bowie. Eine ähnliche Stimmung
verströmt dann das von noisigen Sounds bestimmte „Will You Follow“.
Das ist schon in klanglicher Sicht teils heftiger Stoff. Auch „When All
Is Gone“ hat noisige Passagen, wird aber von Kristi Hukes
lieblichem/zarten Gesang getragen, der das Stück wieder ein wenig auf den
Boden holt. Melodiöser und sanfter geht es dann im Stück „Can You See
Me Now“ weiter. Dieser wird unter anderem von einer leicht sakralen
Orgel verziert. Mit dem sehnsuchtsvollen „Will You Find A Way“ endet
das Album dann. „Still Quiet“ von
The Soundbyte bietet Metal, Elektronik, Folk, Noiserock und würzt dies
teils mit sakralen Orgelklängen oder Bowieartigem Gesang. Eine irre
Mischung, die aber funktioniert. Stephan Schelle, Juli 2025 |
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