The Fixx – Beatiful Friction

The Fixx – Beatiful Friction
Hypertension Music (2012)
(11 Stücke, 48:57 Minuten Spielzeit)

Die britische Band The Fixx besteht mittlerweile auch schon seit 30 Jahren. Rechtzeitig zu ihrem Jubiläum präsentieren sie ein neues Album, das den Titel „Beautiful Friction“ trägt. Vor allem in den 80’ern hatte die Band ihr Karrierehoch mit Hits wie zum Beispiel „Secret Seperation“, das von keinem geringeren als Rupert Hine produziert wurde. Das neue Werk, das von der Band in Zusammenarbeit mit Nick Jackson produziert wurde, erscheint am 17.08.2012.


Das LineUp von The Fixx zeigt sich anno 2012 wie folgt: Cy Curnin (Gesang), Jamie West-Oram (Gitarre), Rupert Greenall (Keyboards), Dan K. Brown (Bass) und Adam Woods (Schlagzeug).

Das Cover des Albums zieren große Ritterköpfe vor denen ein kleines Boot auf einem Fluss entlangfährt. Da kommen unwillkürlich Erinnerungen an die Argonauten aus dem Film „Der Herr der Ringe - Die Gefährten“ auf. Wer jetzt aber orchestrale Musik oder Soundtrackartige Melodien erwartet, der liegt völlig falsch, denn die Band schwelgt auch heute noch im New Wave-Sound. Neben dem aktuellen Album von Ultravox ist dieses neue Werk von The Fixx wohl die Überraschung im Genre, denn das Werk wirkt unglaublich frisch und zeitlos. Und das zeigt gleich der Opener „Anyone Else“, das den Hörer sofort durch seine Eingängigkeit, dem unwiderstehlichen Refrain und dem druckvollen Rhythmus mitreißt.

Nach diesem Opener zeigt sich „Just Before Dawn“ von einer ganz anderen Seite. Hier kommen ethnische Elemente genau so zum Zug wie handgemachter Rock und Singer/Songwriter-Charme. Egal ob in straightem Rock wie in „Take A Risk“ (geht ganz schön ab), herrlichen Balladen im New Wave-Stil wie im Titelstück oder in „Second Time Around“, stampfendem New Wave-Rock in „What God?“ (erinnert auch an Bands wie The Stranglers), „Follow The Cab“ oder „Shaman“, es passt alles zusammen. Und über allem schwebt die markante Stimme von Cy Curnin, die das Markenzeichen der Band darstellt.

Ich muss sagen, dass mich dieses Werk sehr positiv überrascht hat. Sehr schöne Melodien mit treibenden Rhythmen und New Wave-Elementen verwoben, machen auch im neuen Jahrtausend eine ausgesprochen gute Figur. The Fixx gelingt es mit „Beautiful Friction“ den Sound der 80’er weiterzuentwickeln. Ein klasse Album, das so manchen Ohrwurm bereithält.

Stephan Schelle, August 2012

   

CD-Kritiken-Menue