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The
Devil Wears Nada - Postalgia Die schwedische Melodic-Rockband The Devil Wears Nada veröffentlichte am 23.05.2025 ihr Debütalbum. Es trägt den Titel „Postalgia“. Das schwedische Quintett besteht aus Linus Johansson (Lead.Gesang, Backgroundgesang), Henrik Westergren (Rhythmus-, Lead-Gitarre, Backgroundgesang Vocals, Synth Production), Jacob Werner (Keyboards, Lead-Gitarre), Fredrik Svensson Carlström (Bass, Rhythmusgitarre, Backgroundgesang) und Ludvig Alfvén (Schlagzeug, Akustikgitarre, Backgroundgesang, Synth Production). |
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Ursprünglich unter dem
Namen „Adecence“ in einer ultra-limitierten Auflage von nur 100 CDs in
Schweden veröffentlicht, wurde das Album schnell zu einem begehrten Juwel
unter Sammlern. Jetzt wird das Album unter dem Namen The Devil Wears Nada
neu aufgelegt und neu gemastert und von Eonian Records wiederveröffentlicht. Gitarrist Henrik
Westergren beschreibt den Sound der Band als „einen Schmelztiegel von
70er- und 80er-Einflüssen, gepaart mit unserer gemeinsamen Besessenheit für
unheimliche, theatralische Geschichten“. „Es ist Ludvigs Sensibilität
für das Songwriting, gepaart mit unserer gemeinsamen Liebe für das
Bizarre und Dramatische“, fügt Henrik hinzu. „Das Ergebnis ist etwas,
das sowohl vertraut als auch beunruhigend ist - auf die bestmögliche Art
und Weise.“ „Postalgia begann als
meine Flucht während der Pandemie - ein Ventil, als sich die Welt auf den
Kopf gestellt fühlte“, erzählt Schlagzeuger und Gründungsmitglied
Ludvig Alfvén. „Es dauerte zwei Jahre, 23 Demos und eine ganze Menge an
Versuchen und Fehlern, bevor wir auf die endgültige Version kamen. Diese
Platte ist der Herzschlag dessen, was wir sind.“ Mit dem instrumentalen
„Adecence“, dem Titelstück des ursprünglich betitelten Albums,
beginnt das Debütalbum, der schwedischen Band. Es ist knapp zweieinhalb
Minuten lang und beginnt mit einer sanften Melodielinie, die auf der
Akustikgitarre gespielt wurde. Zwar klingt die Melodie recht lieblich,
zeigt aber schnell das es hier in Richtung AOR geht. Nach gut einer Minute
sind dann auch weitere Instrumente beteiligt und bringen so ein breiteres
Volumen, das nun in einen Rockpart mündet und fast symphonisch endet. Mit „Patient Zero“
kommt dann der erste Song, der sowohl elektronische Elemente wie auch
Hardrock- und AOR-Klänge bietet. Ein druckvoller, sehr eingängiger Song.
Damit erfinden sie zwar das Genre nicht neu, aber der Song macht schon mal
Spaß und ist ein guter Einstieg nach dem Instrumental. „Late Night Talking“ bietet besten AOR. Die Band lässt
nicht lange auf die herrlich melodischen Klänge warten und startet sofort
in den Melodic-Modus. Das kennt man zwar auch schon von Bands wie Asia
& Co. doch machen es die Schweden richtig gut. Mit mehrstimmigem
Satzgesang startet dann „Someone Slightly Buried“, das danach schnell
in härtere Riffgefilde schippert. Hier kommt dann auch Stadionrock zum
Tragen. Ein fetter Bass treibt das Stück gut voran. Das fünfeinhalbminütige
„Til’ Death Do Us Part“ bietet in der ersten Hälfte recht
symphonische Klänge aus vornehmlich Keyboards und Akustikgitarre. Das hat
einen gewissen Soundtrackcharakter. Nach gut der Hälfte geht es dann aber
wieder in einem treibenden AOR-Rocktrack weiter. „Postalgia“ der
schwedischen Band The Devil Wears Nada ist ein dynamisches AOR-Album mit
zeitweisem Hardrockeinschlag. Die Melodien sind sehr eingängig,
allerdings wirkt das Album nach einigen Songs doch recht gleichförmig und
bietet für meinen Geschmack zu wenig Abwechslung. Stephan Schelle, Dezember 2025 |
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