The Black
Noodle Project – Divided We Fall Vier Jahre hat es gedauert, bis Jeremie Grima (Gitarre, Keyboards, Gesang) und sein kongenialer Partner Sebastien Bourdeix (Gitarren), die als The Black Noodle Project firmieren, einen Nachfolger zu ihrem 2013’er Album „Ghost & Memories“ eingespielt haben. Am 04.12.2017 erscheint das neue Werk unter dem Titel „Divided We Fall“. Als Gastmusiker sitzt hinter dem Schlagzeug dieses Mal Tommy Rizzitelli und den Bass bedient Mobo. |
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Schon
das eröffnende, 7:49minütige Instrumentalstück „Isolation“ zeigt
sich von einer sehr atmosphärischen und verträumten Seite, die von
herrlichen Gitarrenmotiven getragen werden. Etwas härter wird es dann,
wenn das Schlagzeug mit ins Spiel kommt. Nun werden Hardrockelemente in
diesen atmosphärischen Prog untergehoben. Auch das folgende
„Memorial“ ist rein Instrumental gehalten und führt die anfängliche
Stimmung perfekt fort. Leichte Anleihen an Pink Floyd / Eloy kommen in
diesem recht getragenen Track auf. Sehr schön ist hier auch ein
Retro-Orgelsound eingebunden. Die Gitarren liefern aber auch in diesem Stück
die Melodien. Neben Prog finden sich auch leichte Postrockanleihen darin,
die an Bands der Marke Long Distance Calling & Co. erinnern. Das
5:49minütige „Ashes To Ashes“ ist dann der erste gesungene Song auf
dem Album. Atmosphärisch mit Keyboards und Gitarre beginnt dieses Stück.
Wenn dann der Gesang einsetzt entwickelt sich ein Song, der mit
Neo-Prog-Einflüssen durchzogen ist. Dominant ist hier auch wieder die
herrliche E-Gitarre. Das
Akustikgitarrenstück „Under A Black Sky“ ist mit seinen zwei Minuten
der Shorttrack des Albums, aber nicht minder fesselnd. Sehr verträumt
gehen die beiden Akustikgitarren hier eine wunderbare, leicht
melancholische Liaison ein. „Asolom“
beginnt mit einer Gitarre, die stark an Nick Barrett’s (Pendragon) Stil
erinnert. Der druckvolle, gut sechsminütige Song, der von einigen
Sprachsamples durchzogen ist, würde sich in der Tat auch gut auf einem
Pendragon-Album machen. Recht
elektronisch beginnt das fast zehnminütige „Cosmic Dust“. Dem schließen
sich dann fette Gitarrenlicks an. Der Track nimmt immer mehr Fahrt auf und
bewegt sich in einer Mischung aus Neo-Prog und Postrock. Der 3:31minütige
Prog-/Popsong „Left Behind“ beschließt dann das Album. Das
Album erscheint als CD sowie in einer streng limitierten Auflage von 200
Exemplaren auf Vinyl. Mir lag zur Besprechung die CD-Version vor, die in
einem sechsseitigen Digipack erscheint. „Devided
We Fall” von The Black Noodle Project schließt nahtlos an ihr 2013’er
Werk „Ghosts & Memories“ an. Man kann in herrlich melancholischen
Sounds baden ohne depressiv zu werden, ganz im Gegenteil. Die atmosphärischen
Sounds und Melodien sind eine Wohltat. Perfekt für die dunkle Jahreszeit.
Stephan Schelle, November 2017 |
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