Sunrunner - Sacred Arts Of Navigation Sunrunner ist eine Band, die im Jahr 2011 ihr Debütalbum veröffentlichte. Das neueste Werk, das am 11.03.2022 unter dem Titel „Scared Arts Of Navigation“ erscheint, wurde vom LineUp Joe Martignetti (E- und Akustikgitarren, Bouzouki, Backgroundgesang), Ted MacInnes (Schlagzeug, Percussion, Backgroundgesang), David Joy (Bass, Backgroundgesang) und Bruno Neves (Gesang) eingespielt. Daneben waren als Gäste noch Marcus Jidell (Slide-Gitarren-Solo bei „Dragonship“ und Backgroundgesang bei „Where Is My Hone“) sowie Frank Navarro Bas bei „Promise Of Gold“ und einige Parts bei „Navigating The Apocalypse“ beteiligt. |
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Die
CD wird in einem Digipack mit zwölfseitigem Booklet ausgeliefert, in dem
sich alle Songtexte und einige Grafiken befinden. Elf Stücke befinden
sich auf dem Album, deren Laufzeiten zwischen 1:04 und 12:24 Minuten
liegen. Mit
dem kürzesten Stück, dem einminütigen „The Launch“, starten
Sunrunner mit einem instrumentalen Intro in ihr neues Album. Das geht dann
auch gleich nahtlos in den ersten Song, den 5:40minütigen „Promise Of
Gold“ über. In diesem Stück zeigt sich dann in welche Richtung die
Band auf dem Album ans Werk geht, nämlich Rock mit Metal- und
Progeinschlag. Die Band lässt die Gitarren nach vorn schnellen, unterfüttert
von einem druckvollen Schlagwerk. Es wird dann auch mal der Rhythmus zurückgenommen
und die Band baut ruhigere Passagen mit variablem Gesang ein. Insgesamt
ein spannender Beginn. Das
5:27minütige „Faraway Worlds“ beginnt mit heavy Schlagwerk und fetten
Gitarrensounds. Die Gitarrenlicks klingen dabei eine Spur nach Bands der
Marke Black Sabbath & Co. Ein etwas düsterer Song. Das Tempo und der
Druck werden dann im folgenden, 3:53minütigen „Invisible Demon Of
Ideology“ angezogen und die Band geht im Hochgeschwindigkeitstempo an
die Sache. Darin baut sie ein Break mit fettem Basslauf ein. Das Ganze
wirkt auf mich aber zu unruhig. „Where
Is My Home“ startet mit fetten Riffs und einer recht eingängigen
Melodie. Gitarren und Schlagwerk übertönen aber ein ums andere Mal
alles. Ansonsten ein guter Song. Akustikgitarren und Percussion sorgen
dann im gut vierminütigen „Acadia Morning Ride“ für etwas
Entspannung für die Ohren, da die Band in diesem Instrumental sehr
melodisch mit leicht mediterranem Flair zu Werke geht. Dafür gibt es
gleich im nächsten Song „Obstacle Illusion“ wieder ein heftiges Brett
auf die Ohren. Dann fügen sie aber mit „Dragonflight“ noch ein sehr
ansprechendes Instrumental ein, das treibende Rhythmen und eingängige
Riffs besitzt. Ein Highlight ist dann die 4:36minütige Ballade „Last
Night In Tulum“, die gut ins Ohr geht. Nach
dem 4:15minütigen „No Mess, No Magic“ kommt dann mit dem epischen,
12:24minütigen „Navigating The Apocalypse“, in dem sich die Band so
richtig über unterschiedliche Stilrichtungen hinweg austoben kann, der krönende
Abschluss. In diesem Song geht die Band recht abwechslungsreich vor und
baut einige Stile in ihren Sound ein. Das Highlight des Albums. „Sacred
Arts Of Navigation“ der Band Sunrunner hinterlässt bei mir gemischte
Gefühle. Zum einen finden sich darauf ganz gute Melodien, zum anderen
wird der Sound von der Wall of Guitars doch für meinen Geschmack zu sehr
dominiert. Hier empfehle ich in jeden Fall vorher Probezuhören. Stephan Schelle, März 2022 |
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